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Buchfink

Steckbrief Buchfink

Größe 14-18 cm (Körper), 24,5 bis 28,5 cm (Spannweite)
Geschwindigkeit Unbekannt
Gewicht 18-25 g
Lebensdauer bis 5 Jahre
Nahrung Raupen, Samen, Mehlwürmer
Feinde Katzen, Sperber, Krähen, Raben
Verbreitung Europa, Nordafrika
Lebensraum Wälder, Hecken, Gärten
Ordnung Sperlingsvögel
Unterordnung Singvögel
Familie Finken
Wissenschaftl. Name Fringilla coelebs
Merkmale Männchen haben auffällig blaugraues Kopfgefieder, Weibchen sind unauffällig gefärbt

Merkmale und Besonderheiten

Der Buchfink ist ein farbenfroher kleiner Sperlingsvogel. Er ist in ganz Europa verbreitet. Wir verraten dir alles über seinen Gesang und zeigen dir schöne Bilder, damit du ihn draußen in der Natur leichter erkennen kannst.

Lebensraum

Buchfinken bevorzugen Wälder, Hecken und Sträucher als Lebensraum. Man sieht sie aber auch oft in Gärten und Parks.

Buchfink Foto: svenaw/stock.adobe.com


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Körperbau und Aussehen

Gefieder

Sowohl Männchen als auch Weibchen haben auffällige weiße Streifen auf ihren Flügeln. Ansonsten unterscheiden sie sich sehr deutlich:

• Männchen

Männliche Buchfinken haben eine rosa Brust und ein rosa Gesicht. Die Krone und der Nacken sind blaugrau. Die Beine sind braun.

• Weibchen

Hals und Brust sind bei den weibliche Buchfinken graubraun bis hell-olivbraun. Die Unterseite ist grauweiß. Sie ähneln den weiblichen Haussperlingen. Der Hauptunterschied sind die weißen Streifen an den Flügeln. Nach der ersten Mauser ist das Gefieder bei einem Jungvogel zunächst ähnlich gefärbt wie das Weibchen.

Schnabel

Buchfinken haben einen keilförmigen Schnabel. Mit ihm zerquetscht er die Samen.


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Ernährung

Im Sommer fressen sie vor allem Insekten, am liebsten Raupen. Im Winter gibt es jedoch keine Raupen, daher ändern sie für die kalte Jahreszeit ihren Speiseplan. Sie ernähren sich dann vor allem von Samen. Sie sind nicht besonders wählerisch, was ihr Futter angeht. Sie haben jedoch eine Vorliebe für Erdnüsse und Mehlwürmer.

Warum gehen Buchfinken nicht ins Vogelhaus?

Buchfinken sind im Gegensatz zu vielen anderen heimischen Vögeln sogenannte Bodenfresser. Das heißt, dass sie keine hochgelegene Futterstellen anfliegen. Sie bleiben lieber am Boden und fressen beispielsweise das Futter, das vom Vogelhäuschen heruntergefallen ist. Am Boden fühlen sie sich einfach sicherer. Wer die Tiere füttern möchte, sollte das beachten.

Buchfink Buchfink Weibchen - Foto: Imran Shah from Islamabad, Pakistan [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Verhalten

Sind Buchfinken Zugvögel?

Jein. In Mitteleuropa sind Buchfinken Teilzieher. Während die männlichen Tiere in ihrem Brutgebiet bleiben, ziehen die meisten Weibchen Richtung Süden. Daher sieht man im Winter auch eher die Männchen. In Nord- und Osteuropa sind die Tiere echte Zugvögel, denn es ist ihnen viel zu kalt, um in den Regionen zu überwintern.

Gesang

Einen Buchfinken hört man meistens, bevor man ihn sieht. Er ist sehr laut und trillert kurz hintereinander drei bis vier Mal ein scharfes, hartes „fink-fink“ oder auch „pink-pink“. Diesen Ruf nutzt er, um „Hallo“ zu sagen, aber auch als Warnruf. Im Flug hört sich sein Gesang wie ein „jüp jüp“ oder „jupp“ an. Wenn männliche Tiere in der Paarungszeit um Weibchen werben, hört man ein „zipzipzip“.

Dialekt

Auch wenn Buchfinken an ihrem Ruf recht leicht zu erkennen sind, hat jedes Männchen bis zu sechs eigene Melodien. Sie haben sogar regionale Dialekte.

Flug

Buchfinken haben einen starken, kräftigen Flügelschlag. Trotzdem fliegen sie eher kurze Strecken. Dabei bewegen sie sich wellenförmig auf und ab.

Buchfink Silke/tierchenwelt.de

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Die natürlichen Feinde von erwachsenen Buchfinken sind vor allem Katzen und Greifvögel wie der Sperber. Aber auch auf ihre Eier und Küken haben es Raubtiere abgesehen. Krähen, Raben, Eichhörnchen, Marder und Wiesel plündern gerne die Nester.

Krankheiten

Buchfinken können von Parasiten befallen werden. Sie nennen sich Trichomonaden und können auch für Grünfinken und andere Vögel tödlich sein. Wer die Tiere gerne in seinem Garten füttert, sollte unbedingt darauf achten, die Futterstelle regelmäßig zu reinigen. So verhindert man auf ganz einfache Weise, dass sich die Krankheit ausbreitet.

Lebenserwartung

Buchfinken werden in der Regel etwa drei bis fünf Jahre alt.

Buchfink Buchfink Männchen - Foto: fsanchex/stock.adobe.com

Fortpflanzung

Buchfinken brüten zum ersten Mal, wenn sie ein Jahr alt sind. Die männlichen Tiere fangen meist im Februar schon damit an, ihre Brutgebiete zu verteidigen. In dieser Zeit wechselt die Farbe des Schnabels von Hornfarben zu einem leuchtenden Stahlblau. Auch das Gefieder verändert sich. Die Farben der Federn werden kräftiger und lebendiger, um bei den Weibchen den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Die eigentliche Brutzeit findet aber erst im April statt.

Das Nest

Für den Nestbau sind die Weibchen zuständig. Im April beginnen sie, nach geeignetem Nistmaterial und dem perfekten Standort zu suchen. Sie bevorzugen dafür Hecken, dichte Sträucher oder Astgabeln. Meistens errichten sie es in einer Höhe von 2 bis 10 m.

Das Nest eines Buchfinken ist sehr hübsch. Es ist becherförmig und besteht aus kleinen Zweigen. Um es perfekt zu tarnen, wird es außen mit grünem Moos, Gras und Rindenstücken verziert. Innen wird das Nest mit Federn, Spinnweben und Wolle ausgestopft. Bis das Nest fertig ist, dauert es etwa sechs Tage.

Buchfinken bauen jedes Jahr ein neues Nest – auch dann, wenn sie im selben Brutgebiet nisten.

Die Eier

Nach der Paarung legen die Weibchen vier bis fünf Eier. Sie sind cremefarben bis blassblau und können rote oder braune Flecken oder Streifen haben. Die Eier sind gerade einmal 19x15 mm groß und wiegen etwa 2 g. Die Eier werden etwa 14 Tage lang bebrütet.

Die Küken

Wenn die Küken schlüpfen, sind sie nackt und blind. Aber schon nach 14 Tagen haben sie ein Gefieder und können das Nest verlassen. Sie entfernen sich aber nicht weit, sondern bleiben die ersten zwei bis drei Wochen noch in der Nähe ihrer Eltern, um sich füttern zu lassen. Nach fünf Wochen mausern sie sich zum ersten Mal. Während der Aufzucht werden die Babys vor allem mit Raupen gefüttert. Sie enthalten viel Protein, das wichtig für ihr Wachstum ist.

Benutzen Buchfinken Nistkästen?

Buchfinken sind keine Höhlenbrüter. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass sie Nistkästen benutzen.

Buchfink Foto: Foto: Karduelis [Public domain, via Wikimedia Commons], via Wikimedia Commons

Fun Facts

Nach dem Rasenmähen erscheinen oft Buchfinken im Garten. Im kurzen Gras ist es viel leichter für sie, Futter zu finden.

Der Buchfink ist verwandt mit:

  • Bergfink
  • Gimpel
  • Grünfink
  • Stieglitz

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