Infos über die Tierklasse Amphibien und Reptilien
1. Merkmale und Besonderheiten von Amphibien:
- Amphibien sind Wirbeltiere.
- Amphibien sind wechselwarm.
- Amphibien leben an Land und im Wasser.
- Amphibien entwickeln sich aus einer Larve zum erwachsenen Tier (Metamorphose).
Entwicklung der Amphibien
Die Amphibien zählen zu den Wirbeltieren und haben sich vor 416 bis 359 Millionen Jahren aus den Fischen entwickelt. Ihr Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „doppellebig“. Genau das beschreibt auch ihre Lebensweise: Im Gegensatz zu den Fischen können sie teilweise auch an Land leben. Sie werden im Allgemeinen in drei Gruppen eingeteilt: Froschlurche, Schwanzlurche und Schleichenlurche.
Wie unterscheiden sich Amphibien von anderen Tierarten?
Der auffälligste Unterschied zu anderen Tierarten ist die Metamorphose, die sie im Laufe ihres Lebens durchmachen (siehe Fortpflanzung). In der Regel haben sie auch eine dünne und feuchte Haut, abgesehen von den Kröten, die eine trockene, ledrige Haut besitzen.
Lebensweise
Wo leben Amphibien?
Amphibien leben meist in der Nähe von Wasser, denn in trockenen Gebieten würden sie austrocknen.
Was fressen Amphibien?
Im Larvenstadium ernähren sich die meisten Amphibien von Pflanzen. Nach der Metamorphose fressen sie fast ausschließlich Fleisch.
Wie bewegen sich Amphibien fort?
Amphibien bewegen sich kletternd, springend, schreitend, kriechend, schwimmend und tauchend.
Wie vermehren sich Amphibien?
Amphibien schlüpfen meist aus Eiern und sind zu diesem Zeitpunkt noch kleine Larven, die ihren Eltern so gar nicht ähnlich sehen. Erst später machen sie eine Entwicklung durch, die man Metamorphose nennt. Durch sie verwandeln sie sich in erwachsene Tiere. Metamorphose ist griechisch und steht für „Umgestaltung“, „Verwandlung“.
Fun Facts
Giftdrüsen
Viele erwachsene Amphibien wehren sich gegen Feinde mit Hilfe von Gift, das sie in speziellen Drüsen herstellen. Am bekanntesten dafür sind die Pfeilgiftfrösche.
Amphibien im Winter
Was machen Amphibien im Winter? Amphibien haben einige Tricks auf Lager, um den eisigen Winter zu überstehen. Der Waldfrosch lässt sich beispielsweise einfrieren, um im Frühjahr wieder aufzutauen!
Artenvielfalt
Es gibt insgesamt knapp 8.600 Amphibienarten:
Frösche, Kröten, Unken: | ca. 7.550 |
Salamander, Molche, Olme: | ca. 780 |
Blindwühler: | ca. 215 |
2. Merkmale und Besonderheiten von Reptilien:
- Reptilien sind Wirbeltiere.
- Reptilien sind wechselwarm.
- Reptilien besitzen eine Hornschuppen-Haut.
- Die Jungen schlüpfen aus Eiern.
Entwicklung der Reptilien
Reptilien gehören zu den Wirbeltieren und besiedelten schon vor über 315 Millionen Jahren die Erde. Sie haben sich aus den Amphibien entwickelt. Die Bezeichnung stammt aus dem Lateinischen, „reptilis“ steht für „kriechend“. Zu den Reptilien gehören Schildkröten, Echsen, Schuppenkriechtiere und Krokodile.
Wie unterscheiden sich Reptilien von anderen Tierarten?
Vor allem durch die Hornschuppen-Haut. Sie wächst ihr ganzes Leben lang. Schildkröten und Krokodile bilden aus ihr einen Panzer. Schlangen und Echsen müssen ihre Haut in regelmäßigen Abständen abstreifen, weil sie nicht mitwächst und zu klein wird. Bei Schlangen sieht das sehr eindrucksvoll aus, denn sie streifen ihre alte Haut oft im Ganzen ab.
Lebensweise
Wo leben Reptilien?
Reptilien leben die meiste Zeit an Land. Andere verbringen die meiste Zeit im Wasser und kommen nur für kurze Zeit an Land (z. B. Wasserschildkröten).
Wie bewegen sich Reptilien fort?
Die meisten Reptilien können gut schwimmen, einige davon sogar gut klettern. Reptilien wie Schlangen haben keine Beine und bewegen sich fort, indem sie sich über den Boden schlängeln.
Was fressen Reptilien?
Die meisten Reptilien sind Fleischfresser, die sich von Wirbellosen, Säugetieren und anderen Reptilien ernähren. Ein paar wenige fressen Pflanzen.
Wie pflanzen sich Reptilien fort?
Im Gegensatz zu den Amphibien machen die Jungen keine Metamorphose durch (siehe Abschnitt über die Amphibien).
Fun Facts
Körpertemperatur
Sowohl Reptilien als auch Amphibien haben keine gleichmäßige Körpertemperatur, daher nennt man sie wechselwarm. Um ihre Körpertemperatur zu erhöhen oder zu senken, gönnen sie sich Sonnenbäder oder ziehen sich in kühle Höhlen zurück. Dadurch brauchen sie nicht so viel Energie wie Säugetiere.
Artenvielfalt
Es gibt insgesamt knapp 9.500 Reptilienarten:
Schlangen: | ca. 3.900 |
Leguane: | ca. 2.000 |
Geckos: | ca. 1.600 |
Skinks: | ca. 1.275 |
Schildkröten: | ca. 360 |
Schleichen: | 350 |
Krokodile: | 26 |
Brückenechse: | 1 |
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