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Elster

Steckbrief Elster

Größe 44-46 cm
Geschwindigkeit bis 32 km/h
Gewicht bis 230 g
Lebensdauer 8-15 Jahre
Nahrung Allesfresser
Feinde Füchse, Katzen, Kojoten
Lebensraum Europa, Afrika, Asien
Ordnung Sperlingsvögel
Familie Rabenvögel
Wissenschaftl. Name Pica pica
Merkmale schwarz-weißes Gefieder, langes Schwanzgefieder

Merkmale und Besonderheiten

Elstern sind Rabenvögel. Ihre auffälligsten Merkmale sind die schwarzen Federn an Kopf und Rücken, die blau-grünen Federn in Handschwingen und Schwanzfedern sowie das weiße Gefieder am Bauch. Elstern sind sehr intelligente Vögel und sogar ähnlich schlau wie Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans.

Elster Foto: Oleksiy Mark/Shutterstock

Verbreitung und Lebensraum

Elstern sind in Mitteleuropa verbreitet und bevorzugen als Lebensraum Landschaften mit Hecken, Büschen und Bäumen.


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Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Elstern werden 44-46 cm groß und haben eine Spannweite von 52-62 cm. Die Schwanzfedern werden 12-28 cm lang. Ihr Gewicht liegt zwischen 180 und 280 g.

Gefieder

Elstern sind leicht an ihrem charakteristischen, schwarz-weißem Gefieder zu erkennen. Ihre Schwanz- und Schwungfedern sind blau, grün oder lila sind und schimmern metallisch.

Ernährung

Wovon ernähren sich Elstern? Die Elster ist ein Allesfresser. Bei ihr kommt sowohl pflanzliches als auch tierisches „auf den Tisch“. Zu ihrer pflanzlichen Ernährung zählen Früchte, Samen und Pilze, zur tierischen Ernährung Insekten, Larven, Würmer, kleine Wirbeltiere, ja sogar Aas. Sie ist außerdem bekannt dafür, die Nester anderer Vögel zu plündern. Also deren Eier. Sie verspeisen sogar deren Jungen. Deshalb wird sie redensartlich auch „Vogelmörder“ genannt.

Elster Foto: Rafal Szozda/Shutterstock


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Verhalten

Sind Elstern diebisch?

Es heißt, Elstern hätten eine Vorliebe für alles, was glänzt. Und tatsächlich können sie dabei beobachtet werden, Gegenstände wie Münzen oder Alufolie davonzutragen. Deshalb bezeichnet man sie auch als „diebische Elster“.

Forscher der University of Exeter (England) wollten es genauer wissen und haben sich im Jahr 2014 mit der Frage beschäftigt, ob die Tiere tatsächlich eine Vorliebe für glänzende Gegenstände haben.

Doch in Experimenten haben die Vögel sie eher misstrauisch beäugt. Sie wurden 64 Mal besucht, aber nur zwei Mal wurde der Gegenstand mitgenommen. Die Elster hat ihren Ruf wohl am ehesten daher, dass es uns Menschen einfach stärker im Gedächtnis bleibt, wenn ein Vogel ein schimmerndes Objekt aufhebt.

Elstern bilden Schwärme

Wenn Elstern nicht zusammen brüten (denn dann bleiben sie ein Leben lang zusammen), bilden sie Grüppchen. Das können manchmal bis zu 100 Vögel sein, die oft an einem Ort bleiben und dort zusammen Schläfchen halten.

Elster Foto: John Navajo/Shutterstock

Intelligenz

Mathematisch begabt

Elstern sind zu beeindruckenden Denkleistungen fähig. Das fand ein Naturforscher schon im 18. Jahrhundert heraus. Beispiel: Wenn sich in Nestnähe hinter einem Baum fünf Menschen verstecken, zählt die Elster genau mit. Kommen nur vier wieder hervor, bleibt sie auf der Hut, denn ihr Nest lässt sich nicht im Stich. Sie weiß: der fünfte befindet sich noch hinter dem Baum.

Spiegeltest

Was sonst nur Menschenaffen und Delfine können, schaffen auch Elstern. Sie können sich selbst im Spiegel erkennen. Aber wie finden Wissenschaftler so etwas eigentlich heraus? Im Fall der Elster wurde das Gefieder an einer Stelle markiert, die sie selbst nicht sehen kann. Im Spiegel betrachtete sie diesen Punkt neugierig und untersuchte sie mit ihrem Schnabel.

Elster Foto: Nature Bird Photography/Shutterstock

Fun Facts

Bringt die Elster Glück oder Pech?

Jede Kultur hat ihre eigene Meinung von dem geselligen kleinen Vogel. Im Mittelalter galt die Elster als Hexentier. Bei den Germanen als Vogel der Todesgöttin Hel. In Asien kommt sie besser weg: Dort wird sie als Glücksbringer angesehen. Auch die Indianer halten viel von der Elster. Bei ihnen ist sie ein Geistwesen.

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