Was sind Tiere?
Merkmale und Besonderheiten von Tieren:
- Tiere sind Lebewesen, die zur Energiegewinnung keine Photosynthese benötigen.
- Tiere brauchen zum Atmen Sauerstoff (Pflanzen nicht immer).
- Tiere gewinnen Energie durch Aufnahme tierischer oder pflanzlicher Organismen.
- Tiere haben ein zentrales Nervensystem.
Welche Tierarten gibt es?
- Säugetiere sind Wirbeltiere mit Haaren und fast immer vier Beinen.
- Vögel sind Wirbeltiere, die Eier legen und Federn sowie einen Schnabel besitzen.
- Amphibien sind wechselwarme Wirbeltiere, die an Land und im Wasser leben.
- Reptilien sind wechselwarme Wirbeltiere, die sich kriechend fortbewegen.
- Fische sind Wirbeltiere, die Eier legen, im Wasser leben und mit Kiemen atmen.
- Insekten sind wirbellose Tiere, die ein Exoskelett (Chitin-Panzer) besitzen.
- Spinnentiere sind wirbellose Tiere mit acht Beinen.
- Wirbellose sind Weichtiere, Krebstiere, Schwämme und Würmer.
Stammbaum der Tiere
Entwicklung
Das einfachste Lebewesen ist der Einzeller, der atmen, wachsen und sich vermehren kann. Aus ihm entwickelten sich vor über Millionen von Jahren hinweg Tiere. Sie bestehen – wie wir Menschen auch – aus zahlreichen Zellen, die vielfältige Aufgaben haben, z. B. Knochen bilden oder Muskeln aufbauen. Wie sich aus Einzellern Tiere entwickelt haben, siehst du im Stammbaum. Er zeigt grob, welche Tiere näher miteinander verwandt sind.
Vor wie vielen Jahren entwickelten sich die Tiere?
Jahre | Tier |
---|---|
vor ~ 4 Mrd. Jahren | Einzeller |
vor ~ 550 Mio. Jahren | Krebse, Weichtiere, Wirbeltiere |
vor ~ 450 Mio. Jahren | Fische |
vor ~ 350 Mio. Jahren | Amphibien, Reptilien, Insekten |
vor ~ 250 Mio. Jahren | Dinosaurier |
vor ~ 200 Mio. Jahren | Säugetiere |
vor ~ 150 Mio. Jahren | Vögel |
Wie unterscheiden sich Tiere und Pflanzen?
Der erste Gedanke ist bestimmt:
• Tiere können sich (fort)bewegen, Pflanzen nicht.
Das trifft in den meisten Fällen zu, aber nicht in allen. Korallen sind sogenannte „festsitzende Tiere“ und bewegen sich ihr Leben lang nicht vom Untergrund weg. Dagegen gibt es jedoch Blumen, die sich sehr wohl bewegen: Die tropische „Mimose“ klappt bei Berührung innerhalb von Sekunden all ihre Blätter ein (daher übrigens auch die Redensart „Du bist ‘ne Mimose“ = "Du bist wehleidig/empfindlich").
• Tiere essen Tiere und Pflanzen. Pflanzen fressen aber keine Tiere.
Tiere können Fleischfresser und/oder Pflanzenfresser sein. Pflanzen dagegen ziehen mit Hilfe ihrer Wurzeln Nährstoffe aus dem Boden und besitzen einen Stoffwechsel, der über die Photosynthese funktioniert (Licht und Sauerstoff). Es gibt bei den Pflanzen jedoch ein paar wenige Ausnahmen: fleischfressende Pflanzen wie die Venusfliegenfalle. Sie verspeist gerne Fliegen, Ameisen und Spinnen.
Tierart, Tierfamilie und Tiergattung
Tiere werden zum besseren Verständnis in Rangstufen eingeteilt (= „Schubladen“) wie Tierart, Tierfamilie und Tiergattung eingeteilt. Die Rangstufen machen die Stammesgeschichte deutlich und helfen, Tiere zu identifizieren. Wie die Rangstufen heißen und was sie bedeuten, erklärt dir tierchenwelt.de anhand des Dromedars.
Beispiel Dromedar:
1. Klasse (classis): Säugetiere
Das Dromedar ist ein Säugetier, ebenso wie Affen, Kängurus, Kaninchen, Pferde, Elefanten, Hunde etc.
2. Ordnung (ordo): Paarhufer
In die „Schublade“ der Paarhufer gehören neben Dromedaren auch Giraffen, Flusspferde, Hirsche, Ziegen, Antilopen ... usw.
3. Familie (familia): Kamele
Die Tierfamilie der Kamele enthält die Neuweltkamele und die Altweltkamele (wozu das Dromedar gehört).
4. Gattung (genus): Altweltkamele
Zur Gattung Altweltkamele gehören zwei Tierarten, die Dromedare und die Trampeltiere.
5. Art (species): Dromedar
Artenvielfalt
Insekten: | ca. 1.000.000 |
Weichtiere: | ca. 130.000 |
Spinnentiere: | ca. 100.000 |
Krebstiere: | ca. 67.000 |
Würmer: | ca. 50.000 |
Fische: | ca. 32.500 |
Nesseltiere: | ca. 11.000 |
Vögel: | ca. 9.000 |
Reptilien: | ca. 9.770 |
Amphibien: | ca. 7.000 |
Stachelhäuter: | ca. 6.300 |
Säugetiere: | ca. 5.400 |