Alles über Primaten
Von kleinen Lemuren bis zu großen Menschenaffen – alles über die schlauen Tiere mit den geschickten Greifhänden!
Was sind Primaten?
Primaten sind Säugetiere. Zu ihnen gehören auch die Menschenaffen, also Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans - unsere engsten Verwandten! Primaten unterscheiden sich von anderen Säugetieren, weil sie Hände mit Fingern und Daumen haben, mit denen sie gut greifen und Dinge festhalten können. Viele Primaten leben in Wäldern und klettern gern auf Bäumen. Sie sind sehr intelligent, können Probleme lösen und Werkzeuge benutzen. Primaten sind meistens sehr sozial und kümmern sich umeinander – sie verarzten sich sogar gegenseitig.
Besondere Merkmale von Primaten
- Primaten sind Säugetiere. Es gibt etwa 500 Arten.
- Primaten sind Allesfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen, Früchten und Insekten.
- Primaten haben einen opponierbaren großen Zeh. Das heißt, er lässt sich den anderen Zehen gegenüberstellen.
- Bei vielen Primaten ist auch der Daumen opponierbar. Damit können die Tiere gezielt mit dem Daumen und dem Zeigefinger etwas greifen („Pinzettengriff“).
- Primaten haben meistens Fingernägel und Fußnägel anstatt Krallen.
- Primaten (und Koalas) sind die einzigen Säugetiere, die Fingerabdrücke besitzen.
- Primaten leben in tropischen und subtropischen Regionen in Amerika, Afrika und Asien.
Stammbaum der Primaten
Die drei Hauptmerkmale von Primaten
Hochentwickeltes Gehirn
Im Vergleich zur Körpergröße haben Primaten ein großes Gehirn. Das allein sagt noch nichts über die Intelligenz aus. Es geht vor allem um die Beschaffenheit. Bei Primaten sind bestimmte Teile des Gehirns besonders gut entwickelt: die Großhirnrinde und der Stirnlappen. Sie sind wichtig für Aufgaben, die ein hohes Denkvermögen erfordern. Außerdem haben Primaten eine hohe Anzahl an Nervenzellen und Synapsen. Das Gesamtpaket macht den Unterschied!
Daumen zum Greifen
Primaten haben fünf Finger – wie wir Menschen. Außerdem besitzen die meisten einen Daumen. Das ist etwas besonderes, denn fast alle anderen Tierarten haben keinen Daumen (außer Pandas, Koalas, Waschbären und Opossums). Wozu sind Daumen eigentlich gut? Zum Greifen! Ohne sie könnten auch wir Menschen mit unseren Händen keine Gegenstände festhalten. Oder uns selbst, wenn wir einen unsicheren Stand haben. Wenn wir Zeigefinger und Daumen zusammen benutzen, können wir auch kleine Dinge greifen - wie mit einer Pinzette.
Nach vorne gerichtete Augen
Primaten haben nach vorne gerichtete Augen. Das ist in der Tierwelt selten. Nur Raubtiere haben ebenfalls nach vorne gerichtete Augen. Sie ermöglichen räumliches Sehen und helfen dabei, Entfernungen besser einzuschätzen – zum Beispiel beim Klettern, Jagen oder Springen. Primaten haben außerdem ein sehr gut ausgebildetes Sehzentrum im Gehirn und können auch Farben sehen.



























