Grauwal
Steckbrief Grauwal
Größe | 12-15 m |
Geschwindigkeit | bis 8 km/h |
Gewicht | 20-35 Tonnen |
Lebensdauer | 50-60 Jahre |
Nahrung | Kleinkrebse, Würmer, kleine Fische |
Feinde | Große Haie, Orcas |
Verbreitung | Pazifik, Spitzbergen, Grönland, Kanada |
Lebensraum | Küste |
Ordnung | Wale |
Unterordnung | Bartenwale |
Familie | Grauwale |
Wissenschaftl. Name | Eschrichtius robustus |
Merkmale | Großer Wal; eng verwandt mit Buckel- und Blauwal |
Merkmale und Besonderheiten
Der Grauwal ist ein großer Bartenwal, der sehr nahe an der Küste lebt. Näher als alle anderen Wale. Im Sommer hält er sich in den kalten Polarmeeren vor Spitzbergen, Grönland und Kanada auf. Im Winter zieht er in wärmere Gewässer im Süden, z. B. vor Kalifornien und Mexiko.
Ab hier folgen Steckbrief-Infos von tierchenwelt-Fan Annamarie!
Herkunft
Woher kommt der Name?
Ganz einfach: Weil seine Haut grau ist! Aus der Entfernung sieht er allerdings eher weiß gesprenkelt aus, da seine Haut von Seepocken und Muscheln, die sich auf seiner Haut angesiedelt haben, übersät ist.
Furchenwal oder ein Glattwal
Der Grauwal wird weder den Furchen- noch den Glattwalen zugeordnet. Denn: Zwei typische Merkmale von Glattwalen sind, dass sie keine Finne und keine Furchen besitzen. Bei Furchenwalen ist es genau anders herum: Sie haben eine Finne und Furchen. Wie ist das nun beim Grauwal? Er hat von beiden Familien jeweils eines der Merkmale: keine Finne, aber Furchen. Deshalb wird er in eine eigene Familie eingeordnet.
Verhalten
Grauwale strecken ihren Kopf oft aus dem Wasser
Grauwale stecken ihren Kopf neugierig aus dem Wasser, um sich umzusehen. Das nennt man „Spy-Hopping“. Das ist Englisch und heißt übersetzt „Spähhüpfen“.
Jagen
Oft hält sich der Grauwal in der Nähe von Küsten auf, da er dort am meisten Nahrung findet. Zur Nahrungssuche rollt er sich auf die Seite und nimmt, während er langsam den Meeresboden entlang schwimmt, Schlamm auf. Er besitzt sehr starke und robuste Barten, mit denen er Würmer, Krebse und Schnecken aus dem Schlick filtert.
Wanderungen
Grauwale, die während des Sommers im Nordpolarmeer bei Alaska leben, schwimmen im Herbst zum Überwintern an die Küste von Mexiko. Das dauert ungefähr zwei bis drei Monate. Dabei haben sie ein gutes Durchhaltevermögen: Sie fressen die ganze Reise über nichts und legen nur ein paar Pausen für ein „Nickerchen“ ein.
Fortpflanzung
Vor der mexikanischen Halbinsel Baja California bringen die Weibchen ihre Kälber zur Welt. Diese fressen sich eine dicke Fettschicht an - ganz im Gegensatz zur Mutter. Sie frisst nichts, denn im Süden gibt es keinen Krill. So wird das Kalb immer stärker, die Mutter hingegen immer schwächer. Im Frühjahr geht es dann endlich wieder in Richtung Heimat. Meistens erreichen die Wale diese aber nur knapp, weil sie sehr erschöpft sind.
Dieser Steckbrief stammt von tierchenwelt-Fan Annamarie! Vielen Dank für den tollen Artikel!