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Tierwohnungen

Wie nennt man die Wohnungen von Tieren?

Auch Tiere haben gerne Rückzugsorte. Deshalb errichten sie Nester und Höhlen. Sie nutzen sie, um sich zu erholen, zu schlafen, um Brutpflege zu betreiben, zu überwintern, sich zu verstecken und um Nahrung zu lagern.

Je nach Tierart haben die Tierbauten bestimmte Bezeichnungen. Wir verraten dir, wie die Tierbauten heißen, woraus sie bestehen und wozu sie genutzt werden.

Weißkopfseeadler-Nest Weißkopfseeadler-Nest - Foto: Paul Reeves Photography/Shutterstock


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Wie nennt man die Wohnungen von Tieren?

WohnungTier
Bau Dachs, Fuchs, Hamster, Maulwurf, Kaninchen, Otter, Ziesel
Bett Reh, Damhirsch, Rothirsch
Burg Biber, Bisamratte
Haus Schnecke
Höhle Bär, Fledermaus
Horst Adler, Bussard, Falke, Geier, Habicht, Sperber
Hügel Ameise, Termite
Kobel Eichhörnchen
Lager Wildschwein, Wolf
Nest ElsterStorch, Schwalbe, Taube, Wespe, Hornisse, Igel, Ratte
Netz Spinne
Röhre Bienenfresser, Grabwespe
Sasse Hase
Stock Biene

Aufgaben und Nutzen von Tierbauten

  • Ausruhen und Schlafen
  • Lagerung von Nahrung
  • Brutpflege
  • Winterruhe
  • Winterschlaf
  • Schutz vor Raubtieren
  • Schutz vor Konkurrenten
  • Schutz vor Parasiten
  • Schutz vor Frost
  • Schutz vor Hitze
  • Schutz vor Wind
  • Schutz vor Feuchtigkeit

Woraus bestehen Tierbaue?

Die meisten Wohnungen werden aus Pflanzen gemacht, also aus Zweigen, Gräsern und Moosen. Vögel nutzen auch Federn zum Auspolstern. Manche Wohnungen bestehen aus einer Kombination von natürlichen Materialien und Körperflüssigkeiten. Wespen zerkauen Holz und nutzen ihren Speichel als Kleber. Die Schwalbe verwendet ausschließlich ihren Speichel. Termiten verwenden Erde, Pflanzen, Speichel und Kot. Bienen bauen ihre Waben aus Wachs, das aus bestimmten Drüsen an ihrem Hinterleib kommt.

Wissenswertes über Tierbauten

Bau

In einem Bau richten sich hauptsächlich kleine Raub- und Nagetiere häuslich ein. Er dient vor allem zum Schutz vor Feinden und als Ruhe- und Schlafplatz. Außerdem werden oft verschiedene Kammern für die Lagerung von Futter oder zum Spielen angelegt. Füchse und Dachse haben einen Hauptraum in ihrem Bau. Er heißt „Kessel“.

Burg

Der Biber errichtet sich eine stattliche Burg - wie ein kleiner Architekt Tunnel anlegt. Eine Biberburg hat für gewöhnlich einen Durchmesser von 1 m. Der Eingang liegt übrigens immer unter Wasser.

Bett

Wie süß! Rehe machen sich ein Bett! Sie häufen bestimmt weiches Laub an und legen sich darauf. Oder? Das Gegenteil ist der Fall: Sie scharren das Laub beiseite, weil sich darin Insekten befinden.


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Haufen

Wie gut, dass Ameisen keine Platzangst haben. Sie tummeln sich dicht gedrängt im Ameisenhaufen. Irgendwie ist das aber auch heimelig. Ameisenhaufen werden etwa 1 m hoch.

Haus

So wunderschön und gleichzeitig so zerbrechlich: Auch wenn sich das SchneckenHAUS ziemlich handfest anhört, ist es leider schnell zerbrochen.

Höhle

Nicht nur dicke Brummbären bevorzugen Höhlen, um Nickerchen zu halten. Auch für Fledermäuse sind Höhlen ein lauschiger Unterschlupf.

Horst

Das Nest von Greifvögeln und Tierwohnungen, die besonders hoch liegen, werden als Horst bezeichnet.

Hügel

Ok, ok, eigentlich werden die Behausungen von Ameisen und Termiten auch Bau genannt. Aber auch der Hügel ist eine offizielle Bezeichnung.

Kobel

Eichhörnchen bauen kugelförmige Nester, die man Kobel nennt. Sie sind 30 bis 40 cm groß. Das Gerüst bilden Zweige und Nadeln, der Innenraum wird mit Moosen, Blättern und Gras schön weich ausgepolstert. Die Tiere bauen bis zu acht Stück davon, damit sie immer einen sicheren Rückzugsort haben.

Lager

Diesen Begriff benutzen hauptsächlich Jäger. Das Lager ist eigentlich nur eine Mulde oder eine Vertiefung. Vor allem Feldhasen nutzen es, um sich zu verstecken. Wenn sie kurz den Kopf heben, können sie trotzdem das ganze Feld überblicken.

Nest

Vögel flechten mit ihren Schnäbeln eine Wohnung. Sie wird als Nest bezeichnet. Sie werden liebevoll aus den unterschiedlichsten Zweigen gebaut. Gräser und Moose sorgen dafür, dass es schön weich und warm darin ist. Aber nicht alle Vögel haben einen Sinn fürs Gemütliche. Es gibt Vögel, die ihr Ei direkt auf einem Ast ablegen. Wenn das Küken schlüpft, muss es gut aufpassen. Nur nicht herunterfallen! Auch andere Tiere nutzen gerne Nester, z. B. Igel und Mäuse.

Netz

Das Netz ist wohl die komplizierteste und erstaunlichste „Wohnung“, die ein Tier bauen kann. Und sie ist sehr praktisch: Für die Jagd nach Futter müssen die Tiere nicht einmal „vor die Tür“. Das Futter fliegt ihnen quasi fast in den Mund ... das ist wie im Schlaraffenland! Mehr über Spinnen erfährst du im Artikel Spinnen: Top 10 der coolsten Spinnen. Übrigens: Nicht alle Spinnen bauen Netze. Es gibt auch viele Arten, die Höhlen bevorzugen.

Röhre

Wie bitte? In Röhren kann man leben? Oh doch! Eigentlich sogar ganz bequem, wenn man keinen sperrigen Körper hat. Der Bienenfresser (ein Vogel) und die Grabwespe sind zwei Beispiele für Tierarten, die in Röhren wohnen.

Stock

Für die Wohnung von Bienen gibt es einen ganz bestimmten Begriff: den Bienenstock. Der „Stock“ ist ein Wort aus dem Mittelhochdeutschen. Es steht für ein hohles Stück Holz. Imker nutzen (hohle) Holzkästen als Nisthöhlen für Bienen. Daher also Bienenstock.

Tiere „ohne Wohnung“

Natürlich gibt es auch noch die rastlosen Landstreicher: Tiere ohne Wohnung! Zu ihnen zählen z. B. Haie, Fische, Rochen, Flusspferde, Giraffen (haha, das wär aber lustig!), Elefanten ... welche fallen dir noch ein?

Fun Facts

Maulwurfshügel

Es gibt auch den Maulwurfshügel. Aber der Maulwurf lebt nicht im Hügel, sondern unter der Erde im Bau.


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