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Tasmanischer Teufel

Steckbrief Tasmanischer Teufel

Größe 57-65 cm
Geschwindigkeit bis 24 km/h
Gewicht 6-8 kg
Lebensdauer 5-8 Jahre
Nahrung Mäuse, Ratten, Hasen
Feinde Schlangen, Wildhunde
Verbreitung Tasmanien (Australien)
Lebensraum Wald, Buschland
Ordnung Raubbeutlerartige
Familie Raubbeutler
Wissenschaftl. Name Sarcophilus harrisii
Merkmale sehr neugieriges, aggressives Beuteltier

Merkmale und Besonderheiten

Der Tasmanische Teufel ist eines der ungewöhnlichsten Säugetiere. Er ist ein kleines, räuberisches Beuteltier, das ausschließlich auf der Insel Tasmanien in Australien lebt. Er wird auch Tasmanischer Beutelteufel genannt. Ein echter Teufel ist er natürlich nicht.

Tasmanischer Teufel Foto: Andrii Slonchak/Shutterstock

Lebensweise

Der Tasmanische Teufel ist ein Einzelgänger. Er ist nachtaktiv. Wenn es dunkel wird, geht er auf die Jagd. Tagsüber schläft er in dichten Büschen oder einer Höhle.


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Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Tasmanische Teufel haben eine Körperlänge von bis zu 65 cm und wiegen 6-8 kg. Sie sind etwa so groß und schwer wie eine große Hauskatze. Zum Beispiel eine Maine Coon.

Verhalten

Bei Gefahr

Wenn sich Tasmanische Teufel bedroht fühlen und Angst haben, dann öffnen sie ihr Maul ganz weit. Unter Stress produziert er außerdem einen fauligen Geruch.

Kampf mit Artgenossen

Wenn man zwei Tasmanische Teufel niesen sieht, hat man nicht etwa zwei erkältete Tiere vor sich. Das Niesen ist eine Art „Bluff“ (= engl. für „Täuschung“), wenn zwei rivalisierende Männchen einen Macht-Kampf austragen. Während sie sich raufen, werden außerdem ihre Ohren rot.

Tasmanischer Teufel Foto: Flash-ka/Shutterstock


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Fähigkeiten und Sinne

Größte Beißkraft

Der Tasmanische Teufel hat sehr kräftige Kiefer. Wenn man die Beißkraft im Verhältnis zur Körpergröße sieht, kann er von allen Säugetieren am stärksten zubeißen.

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Da die Tasmanischen Teufel zu den größten Fleischfressern in Tasmanien zählen, haben sie nur wenige Feinde. Die meisten sterben bei Kämpfen mit einheimischen Hunden, bei Autounfällen, durch Krankheit oder Verlust ihres Lebensraums.

Sind Tasmanische Teufel gefährdet?

Früher wurde der Tasmanische Teufel als Schädling betrachtet und, ebenso wie der Tasmanische Tiger, gejagt (1936 starb der letzte Tasmanische Tiger). Zum Glück sind die Tasmanischen Teufel seit 1941 per Gesetz geschützt und hatten so die Chance, sich wieder zu vermehren. Außerdem haben die meisten Farmer sie schätzen gelernt, denn die kleinen Fleischfresser töten Mäuse.

Tasmanischer Teufel Foto: Bernhard Richter/Shutterstock

Bedeutung für das Ökosystem

Staubsauger des Waldes

Tasmanische Teufel wandern jede Nacht weite Strecken, um Futter zu finden. Manchmal sogar bis zu 16 km. Als Aasfresser mampfen sie quasi alles, was auf ihrem Weg liegt, inklusive der Knochen. Egal, wie alt und verfault etwas ist, sie essen es und halten damit den Wald sauber. Tasmanische Teufel werden daher als „Staubsauger des Waldes“ bezeichnet. Sie jagen aber auch lebende Beute wie kleine Säugetiere und Vögel.

Fortpflanzung

Beutel

Tasmanische Teufel gehören zu den Beuteltieren. Sie tragen ihre Babys vier Monate lang wohlbehütet im Beutel mit sich, bevor diese auf eigenen Füßen stehen können. Doch bis dahin ist es ein schwieriger Weg:

Geburt

Das Weibchen gebärt 20-30 Junge auf einmal, die dann ein Wettrennen über 7,6 cm vom Geburtskanal zu den Zitzen im Beutel der Mutter hinlegen müssen. Doch weil es davon nur vier gibt, überleben nur vier Jungen.

Jungtiere

Sobald die Babys groß genug sind, reiten die Kleinen oft auf dem Rücken der Mama oder hängen sich wie bei den Koalas unter den Bauch. Nach sechs Monaten verlassen die Kleinen die Mutter. Wenn sie das erste Jahr überleben, werden sie in freier Wildbahn zwischen sieben und acht Jahre alt.

Tasmanischer Teufel Foto: John Carnemolla/Shutterstock

Woher kommt der Name?

Als europäische Siedler nach Tasmanien kamen, hörten sie im Gebüsch ein schauriges Fauchen. Es stammte von einem Tasmanischen Teufel, der sich gerade auf der Futtersuche befand. Allein das gruselte sie bereits sehr. Wenn die kleinen Raubbeutler einen Kadaver finden und in der Gruppe verspeisen, geben sie außerdem grelle, kreischende Laute von sich. Da kann es einem wirklich eiskalt den Rücken herunter laufen. An wen denkt man da bei der Namensgebung?

Fun Facts

Lustige Verwandte

Der Tasmanische Teufel hat neben dem Beutelmarder einen Haufen Verwandte, deren Namen ziemlich schräg sind: Fettschwanzbeutelmaus, Sprenkelbeutelmaus, Doppelkammbeutelmaus, Kammschwanzbeutelmaus, Rote-Breitfußbeutelmaus, Ameisenbeutler und Pinselschwanzbeutler.

Weitere Tiere im Lebensraum:

Der Tasmanische Teufel ist verwandt mit:

  • Beutelmäusen
  • Beutelmardern

Alle Beuteltiere im Überblick


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