Murmeltier
Steckbrief Murmeltier
Größe | 42-72 cm |
Geschwindigkeit | Nicht bekannt |
Gewicht | 2-8 kg |
Lebensdauer | Nicht bekannt |
Nahrung | Gräser, Kräuter, Früchte |
Feinde | Füchse, Wölfe |
Verbreitung | Europa, Asien |
Lebensraum | Hochgebirge, Grassteppe |
Ordnung | Nagetiere |
Familie | Hörnchen |
Wissenschaftl. Name | Marmota |
Merkmale | Nagetier, das häufig „Männchen“ macht |
Merkmale und Besonderheiten
Murmeltiere sind große Erdhörnchen und gehören zur Familie der Nagetiere. Sie sind bekannt dafür, Männchen zu machen und laut zu pfeifen, wenn eine Gefahr droht - z. B. durch einen Greifvogel wie einem Adler. Im Winter halten sie in ihrem Bau für 7-9 Monate Winterschlaf.
Arten
Es gibt 14 Murmeltierarten, darunter das Gelbbauchmurmeltier und das Waldmurmeltier (in Kanada), das Himalaya-Murmeltier, das Sibirische Murmeltier und das Langschwanzmurmeltier (in Zentralasien). In Europa ist vor allem das Alpenmurmeltier bekannt.
Verbreitung und Lebensraum
Murmeltiere leben vor allem im Hochgebirge, in einer Höhe von bis zu 2.200 m. Manche bevorzugen aber auch Grassteppen, z. B. das Steppenmurmeltier.
Ernährung
Sie ernähren sich vor allem von Gräsern und Kräutern.
Verhalten
Murmeln Murmeltiere?
Das wäre lustig, aber nein, Murmeltiere murmeln leider nicht. Ihren Namen verdanken sie dem althochdeutschen Begriff murmunto. Der wiederum stammt vom lateinischen „mures montis“ ab, was so viel wie Bergmaus heißt. In Bayern sagt man übrigens Mankei und in der Schweiz Murmeli oder Marmotte zu dem dicken Nager.
Warum macht das Murmeltier Männchen?
Die meiste Zeit verbringt das Murmeltier unter der Erde, doch wenn es sich die „Füße“ vertritt, sieht man oft, wie es Männchen macht. Das kann zwei Gründe haben: Entweder es möchte einen besseren Überblick über die Umgebung (und Feinde) bekommen oder es stopft sich mit seinen Vorderpfoten gerade genüsslich ein paar Gräser in den Wanst.
Murmeltierbau
Murmeltiere legen weit verzweigte Tunnel mit Gängen und Fluchtröhren an, in der sich so mancher verirren würde. Der bislang längste Tunnel war 113 m lang.
Winterschlaf
Wer setzt im Winter schon gerne den Fuß vor die Tür? Bei -20 Grad Celsius verkriechen sich die Erdhörnchen dann doch gerne in ihrem Bau, wo es angenehm warm ist. Sie halten keine Winterruhe, sondern begeben sich in einen richtigen Winterschlaf - für 7-9 Monate.
Sie kuscheln sich aneinander und senken ihre Körpertemperatur auf sechs Grad Celsius, damit sie wenig Energie verbrennen. Die kleinsten kommen dabei in die Mitte, denn dort ist es am wärmsten. Bis zu 20 Murmeltiere bilden auf diese Weise ein riesiges Fellknäuel unter der Erde.
Fun Facts
Das berühmteste Murmeltier der Welt
In Punxsutawney (sprich „Panksatahni“) in Pennsylvania (USA) lebt ein besonderes Murmeltier. „Phil“ wurde zum Wetterfrosch auserkoren und wird jedes Jahr am 2. Februar befragt, wann der Winter zu Ende geht.
Phil kann natürlich nicht sprechen, doch wenn er nach sieben Monaten aus seinem Winterschlaf erwacht, seinen Bau verlässt und mit seinem Körper einen Schatten auf den Boden wirft, so soll der Winter noch sechs Wochen bleiben.
Wirft er keinen Schatten, würde der Frühling nahen. Das Ganze ist ein riesiges Spektakel mit zahlreichen Kameras, TV-Moderatoren und Schaulustigen.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Bekannt wurde der „Murmeltiertag“ durch den Hollywood-Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Doch eigentlich ist er keine amerikanische „Erfindung“. Siedler aus Europa haben diesen Volksglauben mitgebracht.
Das Murmeltier mag es „cool“
Die kleinen Nager vertragen keine Hitze. 20 Grad Celsius empfinden sie wie wir Menschen 36 Grad in der prallen Sonne. Kein Wunder bei dem dicken Fell. Wo ist der Reißverschluss?
Weitere Tiere im Lebensraum:
Das Murmeltier ist verwandt mit:
- Präriehund
- Ziesel