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Gürteltier

Steckbrief Gürteltier

Größe bis 100 cm
Geschwindigkeit bis 48 km/h
Gewicht 4-30 kg
Lebensdauer 4-12 Jahre
Nahrung Ameisen, Termiten
Feinde Bären, Wölfe, Kojoten
Lebensraum Zentral- und Südamerika
Ordnung Gepanzerte Nebengelenktiere
Familie Gürteltiere
Wissenschaftl. Name Dasypodidae, Chlamyphoridae
Merkmale dicker, ledriger Panzer

Merkmale und Besonderheiten

Gürteltiere sind gepanzerte Säugetiere und zählen zu den Nebengelenktieren. Sie leben in den Halbwüsten, Savannen und Steppen Amerikas. Es gibt 21 Arten.

Gürteltier Foto: Arto Hakola/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Panzer

Woraus besteht der Panzer?

Vom Nashorn wissen wir, dass das Horn nicht aus Knochen besteht, sondern aus demselben Material wie unsere Haare und Fingernägel. Beim Gürteltier ist das anders. Und damit ist es einzigartig unter den Säugetieren. Sein Panzer besteht aus zahllosen kleinen Knochenplättchen, die von einer Hornsubstanz (= wie Haare/Fingernägel) ummantelt sind.


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Wozu dient der Panzer?

Der Panzer schützt die Tiere vor dornigen Pflanzen, scharfkantigen Felsen, hält Parasiten fern und macht es Angreifern schwerer, sie zu erlegen.

Gürteltier Foto: Heiko Kiera/Shutterstock

Lebensweise

Gürteltiere sind Einzelgänger. Sie kommen sie nur in der Paarungszeit zusammen.

Verhalten

Schlafen

Gürteltiere schlafen 18,5 Stunden am Tag.


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Fortbewegung

Wie kommt ein Gürteltier über einen Fluss?

Ein Gürteltier durchquert einen Fluss auf zwei Arten:

1. Es füllt Magen und Eingeweide mit Luft und schwimmt wie ein kleiner Ballon über das Wasser.

2. Es lässt sich wie ein Stein nach unten sinken und tigert mit seinen scharfen Klauen auf dem Boden entlang zum anderen Ufer.

Gürteltier Foto: Heiko Kiera/Shutterstock

Fortpflanzung

Tragzeit und Geburt

Je nach Art dauert die Tragzeit 2-4 Monate. Der Panzer ist bei der Geburt noch weich und flexibel. Er wird erst mit der Zeit hart.

Vierlinge

Gürteltiere bekommen häufig Vierlinge! Stell dir vor, du hättest drei Geschwister, die alle gleich aussehen und dasselbe Geschlecht haben. Beim Nachwuchs des Neunbinden-Gürteltiers ist das nichts Ungewöhnliches, sondern grundsätzlich so. Es bringt immer vier Babys zur Welt, die völlig identisch sind. Beim Siebenbinden-Gürteltier sind es sogar 7-9 Junge, die alle gleich sind.

Vorfahren

Vor etwa 12.000 Jahren lebte der Glyptodon, ein Riesengürteltier. Er wurde bis zu 1.400 kg schwer und mehr als 3 m lang. So groß wie ein kleines Auto! Zum Ende der Eiszeit starb es jedoch aus.

Gürteltier Foto: mlorenz/Shutterstock

Fun Facts

Lepra 

Durch ihr schwaches Immunsystem und ihre niedrige Körpertemperatur sind Gürteltiere anfällig für Lepra. Lepra ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium ausgelöst wird und auch Menschen betreffen kann. Die Erkrankten spüren keinen Schmerz und stecken sich über offene Wunden, die sie nicht bemerken, mit zahlreichen weiteren Krankheiten an. Heutzutage ist Lepra gut heilbar und nur noch in Entwicklungsländern ein ernstes Problem, weil die ärztliche Versorgung dort oft sehr schlecht ist.

Was bedeutet der wissenschaftliche Name?

Der wissenschaftliche Name des Gürteltiers ist „Dasypus novemncinctus“. „Dasypus“ ist griechisch und steht für „Hase“. „Novem“ und „cinctus“ sind aus dem Lateinischen und bedeuten „neun“ und „Gürtel“. Steckt unter dem neun-gürteligen Panzer des Tierchens etwa nur ein Hase? Nur ein Spaß!

Das Gürteltier ist verwandt mit:

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