Große Hunderassen
Hier findest du alles, was du über große Hunderassen wissen willst (und musst)!
Zu den großen Rassen zählen die Deutsche Dogge, der Bernhardiner, Berner Sennenhund und Neufundländer. Die Vierbeiner sind aber nicht nur „XL“, weil ihre Schulterhöhe über 60 cm ist. Auch ihr Herz ist XL, wenn sie mit „ihrem“ Zweibeiner zusammen sein können. Am Ende des Artikels findest du eine übersichtliche Liste von Hunden (mit Bild), die besonders groß, beliebt und für Familien geeignet sind.
Eckdaten für große Hunderassen:
- Größe: mind. 60 cm
- Gewicht: 25-50 kg
- Lebenserwartung: 9-12 Jahre
Welche Vorteile haben große Hunderassen?
Ruhig und sanft
Große Hunderassen haben ein sehr ruhiges, sanftes Wesen. Natürlich tobt ein Welpe mal herum, aber insgesamt sind große Hunde viel gelassener. Sie haben ein hohes Selbstvertrauen - ohne das Bedürfnis, jemanden etwas beweisen zu müssen.
Leichte Erziehung
Große Hunderassen sind sehr gehorsam und geduldig. Sie lassen sich einfach erziehen und trainieren, denn sie haben kein gesteigertes Bedürfnis, den Sturkopf zu spielen und sich gegen Herrchen durchzusetzen.
Weniger Auslauf
Große Hunde sind nicht für Sportarten wie Joggen und Agility geeignet. Auch lange Wanderungen sind nicht ihr Ding. Warum? Sie haben nicht so viel Energie und ihre Gelenke sind nicht für starke und ausdauerne Belastungen gemacht. Große Hunderassen brauchen weniger Auslauf und Bewegung, als man denkt.
Große Beschützer
Vor großen Hunden haben die meisten Menschen Respekt. Anstatt sich ihnen zu nähern und sie zu streicheln, bleiben die meisten lieber auf Abstand. Das ist gut, wenn man sich gerne beschützt fühlt. Einen solchen Hund neben sich zu haben, vermittelt ein starkes Gefühl der Sicherheit.
Welche Nachteile haben große Hunderassen?
Hoher Platzbedarf
Große Hunde brauchen in der Wohnung Platz für ein entsprechend großes Körbchen. Trotzdem kann ein großer Hund in einer kleineren Wohnung glücklich werden. Im Artikel Hunde, die sich für die Wohnung eignen erfährst du mehr dazu.
Unterwegs nicht ganz so einfach
Mal schnell den Hund unter den Arm klemmen oder kurz in die Hundebox im Auto setzen. Das bedarf bei größeren Hunden besserer Vorbereitung.
Hohes Gewicht
Bernhardiner, Dogge und Neufundländer können 70-90 kg wiegen. Tragen lässt sich so ein Hund nicht. Sollte er krank werden und nicht laufen können, müssen mindestens zwei Menschen anpacken. Und wenn ein großer Hund kräftig an der Leine zieht, hat man kaum eine Chance, ihn zu halten. Deshalb ist bei ihnen eine richtige Erziehung besonders wichtig.
Nicht immer für Familien geeignet
Große Hunde sind trotz oder gerade wegen ihres großen Herzens mal etwas ungestüm. In kleinen Räumen bewegen sie sich manchmal etwas ungeschickt. Leider ist das keine gute Voraussetzung, wenn kleine Kinder im Haushalt sind, denn diese könnten dabei verletzt werden.
Schneller alt
Große Hunde wachsen schnell und altern dadurch auch schneller. Ihre Lebenserwartung ist deutlich niedriger als bei anderen Hunden. Zusätzlich zu typischen Krankheiten wie Hüft- und Ellenbogen-Problemen kommen Bandscheibenvorfälle und Herzfehler.
Hohe Kosten
Große Hunde brauchen mehr Futter, was folglich auch mehr kostet. Ebenso muss man mehr Geld in die Ausstattung stecken.