Mops
Steckbrief Mops
Größe | 25-30 cm |
Gewicht | 6-8 kg |
Herkunft | China |
Farbe | falb, schwarz, silber, aprikose |
Lebensdauer | 12-15 Jahre |
Geeignet als | Schoßhund, Begleithund |
Charakter | selbstbewusst, humorvoll, gehorsam, fröhlich, verspielt |
Auslauf | |
Sabbern | |
Haaren | |
Fellpflege |
Beschreibung der Hunderasse
„Multum in parvo“. Dieser Satz fällt oft, wenn vom Mops die Rede ist. Er ist lateinisch und heißt wortwörtlich „viel in wenig“. Bezogen auf die Hunderasse wird er oft mit „viel Hund in kleinem Körper“ übersetzt. Und es stimmt: Der Mop ist zwar klein, hat aber einen außerordentlich vielschichtigen Charakter. Außerdem ist er unglaublich kinderlieb, verspielt und sorgt mit seinen lustigen Aktionen für jede Menge Unterhaltung. Gleichzeitig ist er sehr treu und die meiste Zeit zufrieden damit, auf dem Schoß seines Herrchens zu sitzen. Der Mops liebt sein Herrchen und ist todunglücklich, wenn dieser ihm nicht ein wenig Liebe zurückgibt.
Erziehung und Training der Welpen
Der Mops kann etwas eigenwillig sein, ist aber ein sehr umgänglicher, entspannter Hund, der sich für gewöhnlich gut erziehen lässt.
Bewegungsdrang und Auslauf
Der Mops ist kein Hund zum Joggen. Er eignet sich auch nicht für Agility oder andere Sportarten, bei denen er ins Schwitzen kommt. Auch lange, sportliche Spaziergänge sind nichts für ihn. Warum? Es liegt an seinem besonders kurzen Kopf.
Eigentlich entsteht beim Einatmen Verdunstungskälte, weil die Luft an den feuchten Schleimhäuten in der Nase vorbei zur Lunge fließt. Weil aber die Nase sehr kurz und damit dieser Weg viel kürzer ist als bei anderen Hunden, kann sich die Luft nicht abkühlen. Er überhitzt sehr schnell, wenn er körperlich aktiv ist und kann im Zweifel einen Hitzschlag bekommen - selbst bei kühlem Wetter. Hier ist ein kleines Experiment zur Verdunstungskälte: Befeuchte eine Hand mit etwas Wasser und puste kräftig darüber. Du wirst bemerken, dass sie sich kälter anfühlt.
Sportarten und Aktivitäten
Tauziehen, Futterspiele, Futterbälle, Schnüffelspiele (Nasenarbeit), Trickdogging (Tricks beibringen)
Vorteile und Nachteile
Vorteile
- für Anfänger geeignet
- braucht wenig Auslauf
- kommt in einer kleinen Wohnung zurecht
- bellt selten
- freundlich zu fremden Menschen und anderen Hunden
Nachteile
- neigt zu Übergewicht
- haart viel
- schnarcht
- kein Hund für Sportler
Aussehen
Der Mops ist ein kompakter, fast quadratischer Hund, der einen flotten, starken Gang hat. An Nacken und Rücken bildet sein Fell Falten. Auch seine Schnauze ist sehr faltig. Wenn der Mops falbfarben ist, ist die Schnauze sehr dunkel – er trägt eine so genannte schwarze „Maske“.
Gesundheit und Fellpflege
In der Regel ist der Mops ein gesunder, robuster Hund. Allerdings neigt er zu Übergewicht, weshalb man sehr genau auf eine ausgewogene Ernährung und Bewegung achten muss. Weil sein Gesicht sehr flach ist, hat er oft Probleme mit der Atmung. Deshalb schnarcht er auch häufig. Sein schimmerndes, kurzes Fell braucht wenig Pflege. Er haart jedoch sehr stark. Die Falten an Kopf und Gesicht sollten sauber und trocken gehalten werden.
Herkunft und Zucht
Geschichte
Die Könige im alten China waren aufgrund der flachen Gesichter von Hunderassen wie Pekinese, Shih Tzu und Mops hingerissen. Die Hunde genossen ein sehr luxuriöses Leben und wurden manchmal sogar von Leibwachen beschützt. Später kam der Mops nach Holland und verbreitete sich von dort aus als Schoßhund für die wohlhabenden Leute in Europa. Eigentlich gehört der Mops zu den massigen, großen Molossern. Über die Zeit entstand eine Miniaturversion, der heutige Mops.
Woher kommt der Name?
Auf Englisch heißt der Hund pug. In Deutschland, Belgien und den Niederlanden dagegen Mops. Wie kam es dazu? „pug“ leitet sich vom lateinischen „pugnus“ ab, was so viel wie Faust heißt (und an die Kopfform erinnert). Das Wort Mops könnte aber auch vom niederländischen „mopperen“ für „meckern“/“nörgeln“ stammen.
Qualzucht
Der Mops gilt als Qualzucht. Warum? Er sah nicht immer so aus wie heute. Seine Nase wurde über die Zeit immer kleiner gezüchtet. Der offizielle Begriff dafür lautet „Kurzköpfigkeit“. Die Folge sind Probleme mit den Atemwegen. Der Hund bekommt schlecht Luft - vor allem wenn er sich anstrengt. Es gibt keine Heilung dafür und keine Linderung. Außerdem kann der Mops sein Futter nicht gut kauen, weil die Zähne nicht genug Platz im kurzen Oberkiefer haben.
Mit jedem Kauf eines Welpen unterstützt du leider die Zucht von Tieren, die ihr Leben lang leiden. Was nun? Wenn du dich in die Rasse verliebt hast (was wir total verstehen!), könntest du stattdessen einen (erwachsenen) Mops aus dem Tierheim holen. Dadurch förderst du zumindest die Zucht dieser Rasse nicht. Und eine einsame Hundeseele bekommt ein liebevolles Zuhause. Doch beachte, dass Hunde mit Kurzköpfigkeit häufiger zum Tierarzt müssen und daher mehr kosten. Oder: Wähle eine andere, gesündere Rasse. Es gibt so viele tolle!
Schon gewusst?
Der Mops ist bekannt dafür, zu schnarchen.
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