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Havaneser

Steckbrief Havaneser

Größe 23-27 cm
Gewicht 3-7 kg
Herkunft Kuba
Farbe weiß, braun, rot, grau, falb, schwarz; mehrfarbig
Lebensdauer 12-14 Jahre
Geeignet als Familienhund
Charakter sonniges Gemüt, sanft, anhänglich, neugierig, ständig beschäftigt
Auslauf 3 von 5
Sabbern 0 von 5
Haaren 3 von 5
Fellpflege 4 von 5

Süßer Havaneser Foto: Florida Chuck/Shutterstock

Beschreibung der Rasse

Der kleine Havaneser ist ein neugieriger und freundlicher Hund. Er ist überraschend vielseitig und gleichzeitig sehr unkompliziert. Daher eignet er sich besonders für Anfänger und Familien.

Charakter und Wesen

Der kleine Havaneser hat ein riesengroßes Herz: Er liebt alle Lebewesen um sich herum, seine Menschen, fremde Menschen, Kinder, andere Hunde, ja sogar Katzen und andere Haustiere. Seine Liebe ist so groß, dass er seinen Zweibeinern auf Schritt und Tritt folgt und an ihnen hängt wie eine Tube Klebstoff oder ein Klettverschluss. Am wohlsten fühlt er sich, wenn er im Mittelpunkt steht. Trotzdem ist er ein sehr umgänglicher, fröhlicher Hund. Mit seinen lustigen Aktionen bringt er alle um ihn herum zum Lachen. Aber Achtung: Dass der Havaneser am liebsten die ganze Zeit mit seinen Menschen zusammen ist, ist auch ein Nachteil. Und zwar dann, wenn man ihn mal alleine lassen muss. Er kann dann unter Angstzuständen leiden.


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Es scheint, als gäbe es nichts, was der Havaneser nicht kann oder mag. In ihm steckt so viel Energie, dass er selbst bei anstrengenden Hundesportarten wie Agility begeistert dabei ist. Auch für Obedience-Training und Trickdogging ist er sehr gut geeignet, denn er lernt gerne und ist ein ziemlich cleveres Kerlchen. Außerdem ist er ein ganz wunderbarer Therapiehund, der vielen Menschen durch sein freundliches Wesen hilft.

Erziehung und Training der Welpen

Auch wenn der Havaneser unglaublich hübsch und bezaubernd aussieht, sollte dieser Hund keinesfalls darauf reduziert werden. Er ist sehr intelligent und möchte auch gerne sein Oberstübchen gefordert wissen. Eine seiner großen Leidenschaften ist es, Dinge zu suchen und voller Freude zu Herrchen zu bringen. Außerdem erschnüffelt er mit unbändiger Begeisterung versteckte Leckerchen.

Süßer Havaneser Foto: Sandra Huber/Shutterstock

Bewegungsdrang und Auslauf 

Obwohl sie sehr klein sind, sind Havaneser keine Schoßhunde. Sie haben genauso viel Energie wie mittelgroße Hunde. Deshalb brauchen sie auch viel Bewegung. Ein besonderes Merkmal ist übrigens ihr leichtfüßiger, federnder Gang. Wenn sie „galoppieren“, sehen sie ein bisschen so aus wie ein hüpfendes Kaninchen. Das ist ziemlich süß. Trotzdem sind die Hunde nicht immer aktiv, sondern genießen es auch, gemütlich mit Herrchen auf dem Sofa zu entspannen.


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Sportarten und Aktivitäten

Havaneser sind übrigens nicht nur beliebte Familienhunde, sondern können auch zu Therapiehunden ausgebildet werden oder Hundesportarten wie Agility oder Obedience erlernen.

  • Trickdogging (Tricks beibringen)
  • Spazieren gehen
  • Dog Dancing

Havaneser Foto: Sandra Huber/Shutterstock

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • für Anfänger geeignet
  • haaren sehr wenig
  • kommen mit anderen Hunden zurecht
  • verstehen sich gut mit anderen Haustieren
  • leicht hochzuheben und zu transportieren
  • lassen sich gut auf Reisen mitnehmen

Nachteile

  • Fellpflege macht viel Arbeit
  • neigen zum Bellen
  • werden ängstlich, wenn sie zu lange alleine sind

Havaneser Foto: Dorottya Mathe/Shutterstock

Aussehen

Gewicht und Größe

Der Havaneser ist ein kleiner, leichter Hund. Er wird nur 23 bis 27 cm groß und wiegt 3 bis 7 kg.

Fell

Sein Fell ist einfach nur bezaubernd. Es kann bis 12 bis 18 cm lang werden, glänzt wie Seide und ist luftig-leicht. Es sieht sehr warm aus, dient ihm aber tatsächlich als Schutz vor der Sonne.

Farben

Havaneser, Malteser, Bologneser und Bichon Frisé sehen sich sehr ähnlich. Wenn man sich nicht sicher ist, welche Rasse man vor sich hat, kann man versuchen, sie über die Fellfarbe zu bestimmen. Während die anderen Hunde ausschließlich weißes Fell haben, haben Havaneser oft ein mehrfarbiges, braunes, rotes oder graues Fell.

Mischlinge

Havaneser werden häufig mit anderen kleinen Hunderassen gekreuzt. Die Welpen sehen sehr niedlich aus und auch ausgewachsen ist so ein Mix ziemlich süß. Sie nennen sich:

  • Havamalt: mit Malteser
  • Havachon: mit Bichon Frisé
  • Havachin: mit Japan Chin
  • Cavanese: mit Cavalier King Charles
  • Poovanese: mit Pudel (engl. Poodle)

Gesundheit und Pflege

Allgemeines

Die Pflege des Havanesers ist sehr leicht unkompliziert. Es sind sehr gesunde, robuste Hunde, die eine hohe Alter von 12-14 Jahren erreichen können.

Ernährung

Havaneser sind etwas verfressen. Daher sollte man aufpassen, dass sie kein Übergewicht entwickeln, denn das ist nicht gut für ihre Gesundheit.

Fellfplege

Das lange Fell sollte täglich gebürstet werden, damit es nicht verfilzt. Außerdem müssen sie häufig gebadet werden. Viele Besitzer lassen das Fell regelmäßig bei einem Hundefriseur kürzen, damit es sich leichter pflegen lässt. Dafür gibt es keinen Fellwechsel im Frühling und Herbst, denn unter dem langen Deckhaar hat der Hund kaum Unterwolle.

Krankheiten

Havaneser leiden manchmal unter Erbkrankheiten. Dazu zählen Augenkrankheiten wie Katarakt (Grauer Star) und progressive Retina Atrophie (PRA). Außerdem können sie eine Kniegelenksprobleme wie z. B. die Patellaluxation entwickeln.

Havaneser Foto: Dorottya Mathe/Shutterstock

Herkunft und Zucht

Es wird angenommen, dass der Bichon Tenerife über die kanarischen Inseln (genauer gesagt Teneriffa) nach Europa und dann nach Kuba kam. Dort entwickelte sich aus ihm der Blanquito de la Habana, was auf Deutsch „kleiner weißer Hund aus Havanna“ heißt. Wahrscheinlich wurde der Blanquito mit anderen Rassen gekreuzt, woraus letztlich der Havaneser entstand. Man kann also sagen, dass er aus der westlichen Mittelmeergegend stammt. Seinen Namen verdankt der Havaneser der Hauptstadt der karibischen Insel Kuba: Havanna.

Kauf

Vor der Anschaffung

Wer sich für einen Havaneser entscheidet, bekommt einen unglaublich süßen und treuen Freund. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass ein Hund ein empfindsames Lebewesen ist. Somit entsteht auch Verantwortung. Füttern, Gassi gehen, spazieren gehen, gemeinsam Zeit verbringen, erziehen, trainieren und zum Tierarzt bringen – das alles gehört für 12-14 Jahre dazu.

Gegenüber anderen Hunden haben Havaneser auf jeden Fall einen wahnsinnigen Vorteil: Sie sind klein und leicht. Weil sie unter 8 kg wiegen, dürfen sie bei den meisten Fluglinien als „Handgepäck“ mitfliegen. Sie müssen nicht in den Frachtraum. Dennoch: Eine Flugreise bedeutet großen Stress für das Tier. Wenn es in Panik gerät, kann man auch nicht einfach anhalten und aussteigen, wie aus einem Auto. Daher sollte man es sich gut überlegen, was man seinem Tier dabei zumutet.

Wie viel kostet ein Havaneser?

Bei einem seriösen Züchter kostet ein Havaneser Welpe 1.000-1.500 Euro. Wenn man ein Tier möchte, das möglichst gesund ist und keine Erbkrankheiten hat, dann sollte man bereit sein, das Geld dafür aufzubringen. Außerdem behandeln unseriöse Züchter ihre Tiere oft schlecht und geben ihnen kein gutes Futter. Als Käufer kann man das alles oft nicht nachprüfen und lässt sich gerne von einem sehr günstigen Preis locken. Aber es gibt noch eine günstige Variante, die gleichzeitig seriös ist: das Tierheim. Hier wartet vielleicht ein einsamer Havaneser auf sein neues Herrchen oder Frauchen. Die Schutzgebühr liegt bei 200-350 Euro.

Fun Facts

Papier

Havaneser lieben Papier. Am besten nichts herumliegen lassen und das Klopapier irgendwo einschließen ;)

Essenszeit

Außerdem fressen sie gerne zur selben Zeit wie ihr Mensch. Sie beginnen also erst, wenn auch Herrchen anfängt zu essen. Ist das nicht niedlich?

Name

Der Havaneser wird manchmal auch Bichon Havanais genannt.

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Havaneser Foto: Dorottya Mathe/Shutterstock


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