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Förderung:

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Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2012-2013);
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (2015-2018)

Steckbrief Kaiserpinguin

Größe 110-130 cm
Geschwindigkeit Bis 24 km/h (im Wasser)
Gewicht Bis 45 kg
Lebensdauer 15-20 Jahre
Nahrung Fische, Krill, Quallen
Feinde Riesensturmvögel, Seeleoparden, Orcas
Verbreitung Antarktis
Lebensraum Kalte Gewässer, Küste, Felsen
Ordnung Pinguine
Familie Pinguine
Wissenschaftl. Name Aptenodytes forsteri
Merkmale Größter und schwerster Pinguin der Welt

Merkmale und Besonderheiten

Der Kaiserpinguin ist ein flugunfähiger Vogel. Er ist der größte und schwerste Pinguin der Welt. Seine auffälligsten Merkmale sind das schwarz-weiße Gefieder und die orangen Flecken an Ohren und Hals. Kaiserpinguine leben in der eisigen Antarktis nahe dem Südpol. Kein anderer Vogel lebt so weit südlich.

Kaiserpinguin mit Küken - Foto: Roger Clark ARPS/Shutterstock

Art

Der Kaiserpinguin ist einer von 18 Pinguinarten. Zusammen mit dem Königspinguin gehört er zu den „Großpinguinen“.

Verbreitung und Lebensraum

Kaiserpinguine leben in der Antarktis – und zwar dort, wo es nur Schnee und gefrorenes Eis gibt. Zum Jagen springen sie ins Meer und zum Brüten wandern sie 200 km landeinwärts.

Lebensweise

Kaiserpinguine sind tagaktiv. Sie sind sehr gesellig und leben zu tausenden in großen Kolonien. Trotzdem finden sie ihre Partner schnell wieder, weil sie sich gegenseitig an ihrer Stimme erkennen. Sie verbringen viel Zeit damit, nach Fischen zu jagen, denn sie brauchen bei der großen Kälte viel Energie.

Kaiserpinguin Merkmale Kaiserpinguin Merkmale - Foto: Roger ARPS BPE1 CPAGB/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Der Kaiserpinguin wird 110-130 cm groß und wiegt bis zu 45 kg. Er ist der größte und schwerste Pinguin. Zum Vergleich: Der Zwergpinguin wird nur 35-40 cm groß und wiegt 1,5 kg. Er ist der kleinste von allen.

Gefieder

Das äußere Federkleid der Kaiserpinguine ist wasserdicht und hält sie trocken, während sie im Wasser schwimmen. Die Daunen- und Haarfedern unter den äußeren Federn sorgen dafür, dass sie es schön warm haben.

Farbe

Der Kaiserpinguin hat eine weiße Brust und einen weißen Bauch. Am Rücken ist das Gefieder dunkelgrau bis schwarz. Hinter den Ohren und am Hals befindet sich ein oranger Fleck.

Schnabel

Der Schnabel des Kaiserpinguins ist kurz, schmal und nach unten gebogen. Links und rechts den Seiten hat er einen orangenen Streifen.

Füße

Für die Fortbewegung an Land sind ihre Füße weniger gut geeignet. Dafür haben sie an ihren Zehen Schwimmhäute. Sie helfen ihnen, unter Wasser zu navigieren.

Zunge

Auf der Zunge sitzen nach hinten gerichtete Stacheln. Sie helfen dabei, die Beute festzuhalten.

Kaiserpinguin oder Königspinguin – Wo ist der Unterschied? Kaiserpinguin oder Königspinguin – Wo ist der Unterschied? - Foto: Roger ARPS BPE1 CPAGB (links)/Shutterstock, David (rechts)/stock.adobe.com

Kaiserpinguin oder Königspinguin – Wo ist der Unterschied?

Kaiserpinguin und Königspinguin sehen sich sehr ähnlich. Trotzdem kann man die beiden gut auseinanderhalten. Natürlich ist der Kaiserpinguin größer, aber der größte Unterschied ist das Gefieder an Kopf und Hals. Beim Königspinguin haben die orangefarbenen Federn einen scharfen, schwarzen Rand. Außerdem hat er einen gut erkennbaren, silbergrauen, „geschlossenen“ Kragen, der bis zur Halsmitte geht. Sein Schnabel ist viel länger. Beim Kaiserpinguin ist er kürzer und die Spitze ist nach unten gebogen. Auch der Nachwuchs sieht unterschiedlich aus: Beim Kaiserpinguin sind die Küken grau, beim Königspinguin braun.

Kaiserpinguine in der Antarktis Kaiserpinguine in der Antarktis - Foto: Sam/stock.adobe.com

Anpassungen an den Lebensraum

Kuscheln gegen die Kälte

Gegen die eisige Kälte haben Kaiserpinguine einen einfachen, aber genialen Trick: Sie stehen dicht gedrängt in einem großen Kreis und wärmen sich gegenseitig. Das Interessante ist: Die Kolonie bleibt trotzdem ständig in Bewegung. Die äußeren Pinguine wandern langsam von der windigen Seite zur windstillen Seite. Und von außen nach innen. So kommt jeder mal in den Genuss, in der kuschelig warmen Mitte zu stehen.

Warme Daunen- und Haarfedern

Bislang hieß es, dass Kaiserpinguine von allen Vögeln die am dichtesten stehenden Federn besitzen. Eine Studie aus dem Jahr 2022 hat das widerlegt. Der wahre Grund, warum die Kaiserpinguine trotz der großen Kälte nicht frieren, sind die warmen Daunen- und Haarfedern unter ihrem äußeren Federkleid. Sie sind viermal wärmer als die äußeren Federn.

Wärmende Fettschicht

Ein gut genährter Kaiserpinguin hat eine bis zu 3 cm dicke Fettschicht. Sie wärmt ihn in der eisigen Kälte.

Schwanzfedern als Stehhilfe

Kaiserpinguine können sich auf ihre kurzen, steifen Schwanzfedern lehnen und die Vorderfüße abheben, so dass sie nur auf den Fersen stehen. Die Füße berühren dadurch kaum den Boden und sie verlieren weniger Wärme.

Ernährung

Kaiserpinguine sind Fleischfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fisch. Sie fressen aber auch Krill, andere Krebstiere und Tintenfische.

Kaiserpinguine springen an Land Kaiserpinguine springen an Land - Foto: TravelMediaProductions/Shutterstock

Fortbewegung

Im Wasser

Kaiserpinguine sind ausgezeichnete Schwimmer. Sie haben einen stromlinienförmigen Körper, um mühelos durch das Wasser zu gleiten. Die Flügel sind eher wie Flossen und sorgen für Antrieb. Füße und Schwanzfedern helfen beim Steuern.

Vom Wasser aufs Land

Wie kommen Kaiserpinguine aus dem Wasser auf das Eis? Ziehen sie sich mit ihrem Schnabel heraus? Nutzen sie ihre Flossen? Nein, sie haben eine ziemlich coolen Trick. Sie tauchen zuerst unter und schwimmen dann mit hoher Geschwindigkeit nach oben zur Wasseroberfläche. Kurz vor der Eiskante schießen in hohem Bogen durch die Luft und landen mit dem Bauch auf dem Eis. Sie schlittern noch ein Stück und versuchen, sich so lange wie möglich mit den Füßen anzuschieben. Dann stellen sie sich auf ihre Beine und watscheln weiter.

Fortbewegung an Land

Im Wasser bewegen sich die Tiere sehr geschickt, aber an Land sind sie „schlecht zu Fuß“. Deshalb laufen sie nur kurze Strecken. Meistens rutschen sie auf dem Bauch und stoßen sich mit den Beinen ab, um Tempo zu machen. Das sieht oft wie eine lustige Rodelgaudi aus!

Vom Land ins Wasser

Wenn Kaiserpinguine ins Wasser wollen, lassen sie sich auf den Bauch fallen und rutschen über die Eiskante ins Wasser.

Kaiserpinguin rutscht auf dem Bauch Kaiserpinguin rutscht auf dem Bauch - Foto: Roger ARPS BPE1 SPAGB/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Schwimmen

Kaiserpinguine können ausgezeichnet schwimmen. Sie besitzen einen stromlinienförmigen Körper, mit dem sie durch das Wasser gleiten. Ihre Flügel benutzen sie als Antrieb. Wenn sie auf der Jagd oder auf der Flucht sind, können sie 24 km/h schnell schwimmen. Ansonsten liegt ihre Geschwindigkeit bei 5-10 km/h.

Tauchen

Von allen Meeresvögeln kann der Kaiserpinguin am tiefsten tauchen. 1994 schaffte ein Tier eine Tiefe von 564 m innerhalb von 21 Minuten. Unter Wasser kann er bis zu 32 min. die Luft anhalten.

Fliegen

Kaiserpinguine können nicht fliegen. Dazu sind sie zu schwer und ihre Flügel zu schwach. Sie gleiten aber häufig für eine kurze Strecke durch die Luft, wenn sie aus dem Wasser springen, um an Land zu gehen.

Wie erkennen sich Kaiserpinguine gegenseitig?

Wenn Kaiserpinguine zu ihrer Kolonie zurückkehren, sehen sie mehrere tausend Artgenossen vor sich. Welcher davon ist Partner? Sie finden ihn, indem sie trompetenartige Laute von sich geben. Sie haben unterschiedliche Tonhöhen und sind bei jedem Kaiserpinguin einzigartig.

Kaiserpinguin-Kolonie Kaiserpinguin-Kolonie - Foto: sirtravelalot/Shutterstock

Lebenserwartung

Kaiserpinguine werden 15-20 Jahre alt.

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Die Feinde der Kaiserpinguine sind vor allem Seeleoparden und Schwertwale. Für die Küken sind vor allem Riesensturmvögel und Raubmöwen eine große Gefahr.

Klimawandel

Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für Kaiserpinguine. Er hat zur Folge, dass die Eismassen in der Antarktis schmelzen. Dadurch wird ihr Lebensraum immer kleiner.

Fischerei

Kaiserpinguine verfangen sich in den großen Netzen der Fischereischiffe und ertrinken, weil sie sich nicht befreien können.

Wie viele Kaiserpinguine gibt es?

Laut einer Schätzung der IUCN aus dem Jahr 2019 gibt es von den Kaiserpinguinen 256.000 Brutpaare. Im Moment gelten sie nicht als gefährdet oder vom Aussterben bedroht.

Kaiserpinguin-Küken wird gefüttert Kaiserpinguin-Küken wird gefüttert - Foto: Gabrielle/stock.adobe.com

Fortpflanzung

Nachwuchs in der Antarktis

Kaiserpinguine sind sehr fürsorgliche Eltern. Schließlich ist das in der Antarktis nicht ganz so einfach. Kaiserpinguine können auf dem Eis nicht einmal Nester bauen. Es gibt keine Pflanzen, die sie dafür nutzen könnten. Trotzdem brüten sie bei -40 Grad Celsius und eisigen Winden mit Geschwindigkeiten von 200 km/h. 

Paarungs- und Brutzeit

Kaiserpinguine brauchen für die Aufzucht der Jungen einen Ort, an dem das Eis nicht schmilzt. Deshalb wandern sie im April bis zu 200 km über das Eis landeinwärts. Wenn sich ein Paar gefunden und gepaart hat, bleibt es sich sein Leben lang treu. Zwischen Mai und Juni fangen sie an, die Eier auszubrüten.

Unterschied zwischen Kaiserpinguin- und Königspinguin-Küken Unterschied zwischen Kaiserpinguin- und Königspinguin-Küken - Foto: Enrique (links), Cheryl Ramalho (rechts)/stock.adobe.com

Bebrüten der Eier

• Rolle des Vaters

Nachdem die Mutter ein Ei gelegt hat, übergibt sie es dem Vater. Er rollt das Ei vorsichtig mit den Füßen in seine Brutfalte, damit es schön warm bleibt. Er bewegt sich zwei Monate lang nicht vom Fleck, um es auszubrüten. In dieser Zeit kann er keine Fische jagen und zehrt von seinen Fettreserven. Zum Ende der Brutzeit wiegt er nur noch halb so viel. Erst wenn die Mutter zurückkehrt, kann er völlig erschöpft zum Meer hetzen, um wieder etwas „zwischen die Zähne“ zu bekommen.

• Rolle der Mutter

Während das Männchen mit Brüten beschäftigt ist, befindet sich die Mutter im Meer – wo sie erst einmal ihre eigenen „Batterien“ mit frischem Fisch „auflädt“. Sobald das Küken geschlüpft ist, kehrt sie zurück und füttert es mit halb verdautem Fisch aus ihrem Magen.

Aufzucht der Küken

Nachdem die Küken geschlüpft sind, gehen die Eltern abwechselnd auf die Jagd, um ihrem Nachwuchs Nahrung zu bringen. Nach etwa sechs Monaten sind sie groß und stark genug, sich selbst zu versorgen.

Geringste Anzahl von Küken

Kaiserpinguine und Königspinguine legen nur einmal pro Jahr ein Ei. Die anderen Arten legen zwei.

Kaiserpinguin-Küken Kaiserpinguin-Küken - Foto: Sam/stock.adobe.com

Der Kaiserpinguin ist verwandt mit:

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Quellen:


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