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Komodowaran

Steckbrief Komodowaran

Größe bis 3,13 m (Rekord)
Geschwindigkeit bis 20 km/h
Gewicht 70-166 kg
Lebensdauer 25-40 Jahre
Nahrung Säugetiere, Fische, Vögel, Reptilien, Eier
Feinde -
Verbreitung Indonesien
Lebensraum Savanne, Grasland, Wald, Strand
Klasse Reptilien
Ordnung Schuppenkriechtiere
Familie Warane
Wissenschaftl. Name Varanus komodoensis
Merkmale lange, gespaltene Zunge

Merkmale und Besonderheiten

Der Komodowaran ist ein großes, schweres Reptil, das Giftdrüsen besitzt. Auffällige Merkmale sind die kurzen, klobigen Beine, die lehmartige Farbe, die schuppige Haut, der lange Schwanz und die lange Zunge. Mit seinem Aussehen erinnert er an Drachen aus Mittelalter-Sagen.

Komodowaran Foto: Sergey Uryadnikov/Shutterstock

Arten

Es gibt über 3.000 Echsen-Arten. Der Komodowaran hält den Rekord für die größte lebende Echse der Welt.


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Entstehung und Entwicklung

Den Komodowaran gibt es schon seit mehr als 130 Millionen Jahren. Entdeckt wurde er aber erst im Jahr 1912.

Körperbau und Aussehen

Zähne

Hat ein Komodowaran scharfe Zähne? Ja, der Komodowaran hat etwa 60 kurze, scharfe Reißzähne, die bis zu 2,5 cm lang werden. In seinem Leben wachsen vier oder fünf Sätze davon nach.

Komodowaran Foto: Sergey Uryadnikov/Shutterstock

Lebensraum

Der Komodowaran lebt einzig und allein auf ein paar wenigen Inseln in Indonesien: Komodo (daher der Name), Rinca, Gili Motang und Flores. Er hat keine natürlichen Feinde und besetzt damit eine Art ökologische „Nische“ auf den Inseln. Er ist der größte Fleischfresser in seinem Lebensraum.


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Lebensweise

Nach dem Aufwachen sonnt sich der Komodowaran oft ein wenig, sucht sich etwas zum Frühstücken und hält dann auch schon wieder ein schönes langes Nickerchen im Schatten. Erst am späten Nachmittag rappelt er sich auf, um einen weiteren Happen zu sich zu nehmen. Danach geht es natürlich wieder ins Bett.

Ernährung

Die meisten Echsen sind Allesfresser. Der Komodowaran ernährt sich jedoch ausschließlich von Fleisch. Er streckt seine lange Zunge in die Luft, um mit ihr Beute zu erschnuppern. Selbst wenn sich diese rund 9,5 km weit entfernt aufhält, kann der Komodowaran sie bereits „schmecken“.

Komodowaran Foto: Sergey Uryadnikov/Shutterstock

Verhalten

Wie töten Komodowarane ihre Beute?

Mit Gift oder mit Bakterien? Viele Jahre glaubte man, dass der Komodowaran bei einem Biss Bakterien aus seinem Maul überträgt und die Beute durch eine voranschreitende Infektion stirbt.

Es wurde aber wissenschaftlich bewiesen, dass Komodowarane Giftdrüsen haben über die giftige Proteine (= Eiweiße) in die Wunde der Beute gelangen. Das Gift hemmt die Blutgerinnung und senkt außerdem den Blutdruck, so dass es zu starkem Blutverlust kommt, außerdem zu Krämpfen, Schock und Bewusstlosigkeit.

Komodwarane bei der Jagd

Egal ob Schweine, Hirsche, wilde Büffel, Schlangen oder Fische – das Motto des Komodowarans ist: Hauptsache es kommt etwas ordentliches auf den Tisch.

Wenn der Einzelgänger hungrig ist, versteckt er sich auf einem Trampelpfad und wartet ab, bis etwas Essbares vorbei läuft. Dann greift er mit seinen langen Krallen und kurzen, aber scharfen Zähnen an. Wenn die Beute nach einem Biss flieht, läuft er ganz gelassen hinterher. Denn hat er einmal zugebissen, gibt es kein Entkommen mehr.

Der Biss enthält tödliches Gift und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Tier liegen bleibt und stirbt. Bis zu 80 % seines Körpergewichts kann der Komodowaran bei einer einzigen Mahlzeit aufnehmen.

Komodowaran Foto: Anna Kucherova/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Sehsinn

Können Komodowarane gut sehen? Tagsüber schon. Dann kann der Komodowaran kann 300 m weit sehen. Aber in der Dunkelheit ist er aufgeschmissen: Er sieht so gut wie nichts und zieht sich daher nachts zum Schlafen zurück.

Lebenserwartung

Wie alt werden Komodowarane? Die Tiere werden bis zu 40 Jahre alt, in Gefangenschaft nur etwa neun Jahre.

Fortpflanzung

Während die erwachsenen Tiere kaum etwas zu befürchten haben, ist das Leben für einen jungen Komodowaran nicht ganz so einfach. Nachdem er das Nest verlassen hat, muss er sich schnell vor seinen eigenen Eltern in Sicherheit bringen, denn die essen ihren Nachwuchs manchmal auf!

Fun Facts

Es gibt mehr männliche Tiere als weibliche

In der Wildnis leben etwa vier mal so viele männliche Komodowarane wie weibliche.

Weitere Tiere im Lebensraum:

  • Greifvögel
  • Mähnenhirsche
  • Makaken
  • Meeresschildkröten
  • Schlangen
  • verwilderte Hunde
  • Wasserbüffel
  • Wildschweine

Der Komodowaran ist verwandt mit:


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