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Alles über Schlangen

Schuppenhaut und Superzunge – warum Schlangen auch ohne Beine und Arme gefährliche Jäger sind!

Alles über Schlangen Alles über Schlangen - Fotos: (v.l.o.n.r.u.) Kurit afshen/Shutterstock, Krisda/stock.adobe.com, Chris Hill/Shutterstock, Dirk Ercken/Shutterstock

Was sind Schlangen?

Schlangen sind Reptilien, die keine Arme und keine Beine haben. Sie bewegen sich fort, indem sie ihren langen, beweglichen Körper S-förmig krümmen – man sagt auch, sie „schlängeln“ sich. Sie haben einen ausgezeichneten Geruchssinn. Sie riechen, indem sie mit ihrer Zunge die Luft „abtasten“. Die meisten Schlangen sind harmlos. Es gibt aber auch Giftschlangen, die ihre Beute mit Gift erlegen und Würgeschlangen, die ihre Beute durch Ersticken erlegen. Schlangen leben auf fast allen Kontinenten und in sehr unterschiedlichen Lebensräumen, zum Beispiel in Wäldern, Wüsten oder im Wasser.

Besondere Merkmale von Schlangen

  • Es gibt 4.000 Arten von Schlangen. 700 davon sind Giftschlangen.
  • Schlangen leben überall auf der Welt, außer in den Polarregionen.
  • In Deutschland gibt es nur zwei giftige Schlangen: die Aspisviper und die Kreuzotter.
  • Das Land mit den meisten Giftschlangen ist Australien. Dort leben 30 Giftschlangenarten.
  • Schlangen haben keine Beine. Sie kriechen und schlängeln, um sich fortzubewegen.
  • Schlangen haben eine schuppige, trockene Haut.
  • Wenn Schlangen größer werden, müssen sie ihre Haut abstreifen. Sie wächst nicht mit.
  • Schlangen haben Zähne, um ihre Beute festzuhalten oder um Gift über sie zu verspritzen.
  • Sie bewohnen unterschiedlichste Lebensräume an Land und im Wasser.
  • Selbst an extremen Orten wie Wüsten und Hochgebirge findet man sie.
  • Schlangen sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von Nagetieren, Amphibien, Vögeln, Reptilien, Fische, Wirbellose und Insekten.
  • Die giftigste Schlange ist der Inlandtaipan. Sie können mit einem Biss 100 mg Gift injizieren. 1 mg kann bereits einen Menschen töten.
  • Die schnellste Schlange im Wasser ist die Plättchen-Seeschlange. Sie schafft 1 m/s. Sie ist halb so lang wie ein Mensch, schwimmt aber genauso schnell.
  • Die schnellste Schlange an Land ist die Schwarze Mamba. Sie schafft eine Geschwindigkeit von 16-19 km/h. Ein Jogger ist 7-10 km/h schnell.
  • Die Schlange mit den längsten Zähnen ist die Östliche Gabunviper. Sie werden 5 cm lang.
  • Die kürzeste Schlange ist eine Schlankblindschlange, die Barbados Threadsnake. Sie wird nur 10 cm lang und wiegt 0,6 g.
  • Die schwerste Schlange ist die Grüne Anakonda. Ein besonders schweres Tier wurde 97,5 kg schwer und 5,2 m lang.
  • Die längste Zeit, die eine Schlange ohne Nahrung auskommen kann, sind über 3 Jahre. Es handelt sich um die giftige Habuschlange in Japan.
  • Die Schlange, die am weitesten „fliegen“ kann, ist die asiatische Schmuckbaumnatter. Sie springt von Baum zu Baum und gleitet Entfernungen von bis zu 10 m.

Stammbaum der Schlangen

Stammbaum der Schlangen

Die vier Hauptmerkmale von Schlangen

1. Langer Körper ohne Arme und Beine

Zur Fortbewegung braucht es nicht immer Arme und Beine! Schlangen können sich sehr gut fortbewegen. Interessanterweise können sie sogar Bäume hinaufklettern. Sie haben kräftige Muskeln, mit denen sie ihren Körper gegen den Boden oder einen Baumstamm drücken und mit S-förmigen Bewegungen Stück für Stück weiter schieben. Es gibt sogar Schlangen, die ihren Körper wie ein Lasso werfen, um glatte Oberflächen hinaufzukommen!

2. Schuppenhaut

Die Haut von Schlangen glänzt so sehr, dass man denkt, sie wäre feucht. Das stimmt aber nicht. Sie ist sehr trocken, denn sie besteht aus vielen kleinen Hornschuppen – also aus demselben Material wie unsere Fingernägel und Haare. Wenn die Schlange zu groß für ihr „Schuppenkleid“ wird, dann streift sie es einfach ab. Das nennt man Häutung. Unter der alten Haut ist bereits eine neue.

3. Die zweigeteilte Zunge

Die Zunge von Schlangen ist an ihrer Spitze zweigeteilt - wie eine Gabel. Die Enden können in verschiedene Richtungen zeigen und unabhängig voneinander Gerüche wahrnehmen. Sie leiten winzige Duftteilchen zum Riechorgan im Mund weiter. Es wird auch Jacobson-Organ genannt. Auf die Zunge von Schlangen geht auch eine Redewendung zurück: „mit gespaltener Zunge reden“. Gemeint ist, dass jemand unehrlich ist. Das hat aber nichts mit dem Verhalten der Schlange zu tun.

4. Giftzähne

Es gibt 700 Schlangen, die ihre Beute mit Gift erlegen. Sie haben besonders lange Zähne im Oberkiefer. Sie sind innen hohl und mit Giftdrüsen verbunden. Wenn eine Giftschlange ein Tier beißt, bohren sich ihre Zähne wie eine Spritze in das Fleisch und das Gift fließt durch die Zähne in das Beutetier. Einige Schlangen können ihre Giftzähne sogar einklappen.

Liste der Arten


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