Texas-Krötenechse
Steckbrief Texas-Krötenechse
Größe | 94-114 mm |
Geschwindigkeit | nicht bekannt |
Gewicht | nicht bekannt |
Lebensdauer | nicht bekannt |
Nahrung | Ameisen, Grashüpfer, Käfer, Larven |
Feinde | Wölfe, Koyoten, Hunde |
Verbreitung | Nordamerika |
Lebensraum | Halbwüste, Wüste |
Klasse | Reptilien |
Ordnung | Schuppenkriechtiere |
Unterordnung | Leguanartige |
Familie | Phrynosomiatidae |
Wissenschaftl. Name | Phrynosoma cornutum |
Merkmale | scharfe Dornen |
Merkmale und Besonderheiten
Die Texas-Krötenechse gehört zur Familie der Echsen und ist mit den Leguanen eng verwandt. Es gibt rund 22 Arten von Krötenechsen. Die Texas-Krötenechse ist die größte und am weitesten verbreitet.
Tierart
Kröte oder Echse?
Bei ihrer Entdeckung glaubte man, die Texas-Krötenechse sei eine Amphibie, denn sie hat eine stumpfe Schnauze und einen runden Körper. Im Englischen wird sie auch als „horned toad“ (gehörnte Kröte), „horny toad“ (hornige Kröte) oder „horned frog“ (gehörnter Frosch) bezeichnet.
Ernährung
Die Texas-Krötenechse hat eine besondere Vorliebe für Knotenameisen. Bis zu 200 Stück davon wandern täglich in ihren Magen und machen 70 % ihres Futters aus. Der Rest ihrer Nahrung besteht aus Grashüpfern, Asseln, Käfern und Larven.
Verhalten
Was macht die Texas-Krötenechse bei Gefahr?
• Trick Nr. 1: Hol mich, wenn du kannst
Bei Gefahr erstarren Texas-Krötenechsen und bleiben einfach da, wo sie sind. Ihr Motto: „Soll doch der Vogel kommen und sich an meinen Dornen aufschlitzen“. In der Tat hat die Texas-Krötenechse sehr scharfe Dornen und Stacheln, die die Kehle eines Vogels durchtrennen oder einer Schlange heftige Wunden zufügen können.
• Trick Nr. 2: Das aufgeblasene Kerlchen
Obwohl sie so klein und unauffällig aussehen, können Texas-Krötenechsen ganz schön aus sich herausgehen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Gefahr blasen sie sich auf wie ein Kugelfisch.
Die Folge: Die Stacheln stellen sich auf und die Angreifer dürfen sich ratlos am Kopf kratzen, wie sie diese Echse denn nun in ihr Maul bekommen sollen. Sie würde Mund und Kehle mit den Stacheln aufreißen und wäre im Ganzen einfach nicht zu verschlucken.
• Trick Nr. 3: Blut spritzen
Wenn größere Feinde wie Kojoten, Füchse oder Hunde einer Texas-Krötenechse ans Leder wollen, holt sie ihr Ass aus dem Ärmel: Aus den Höhlen hinter ihren Augen verspritzt sie Blut, und das bis zu 1,5 m weit!
Das verwirrt die Angreifer nicht nur, es „stinkt auch zum Himmel“. Spezielle Chemikalien geben dem Blut einen äußerst fauligen Geruch, der jeden Feind in die Flucht schlägt.
Allerdings kommt diese Art der Verteidigung nur dann zum Einsatz, wenn die Echse sich wirklich stark bedroht fühlt, denn sie verliert bei dieser Aktion bis zu einem Viertel ihres Blutes.
Feinde und Bedrohungen
Die Texas-Krötenechse ist eine bedrohte Art
Eine Echse, die Blut spritzen kann, ist für viele Menschen eine Sensation. Daher wurden zahllose Texas-Krötenechsen gefangen und als Haustiere an Menschen verkauft. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum sie zu den bedrohten Arten zählt.
Außerdem ist der übermäßige Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln (Pestiziden) Schuld daran, dass es immer weniger von ihnen gibt. Es ist mittlerweile gesetzlich verboten, sie zu fangen, zu besitzen, zu transportieren oder zu verkaufen.
Fun Facts
Die Texas-Krötenechse ist beliebt
Die Texas-Krötenechse ist das offizielle Tier des Bundesstaates Texas und ziert dort die Nummernschilder. Außerdem ist sie das Maskottchen der Universität „Texas Christian University“. Manche Ureinwohner Amerikas halten sie sogar für ein heiliges Tier. Daher sieht man im Südwesten der USA und in Mexiko oft Kunsthandwerk mit der Texas-Krötenechse als Motiv.
Weitere Tiere im Lebensraum:
Die Texas-Krötenechse ist verwandt mit:
- Leguan