Zum Hauptinhalt springen

tierchenwelt.de - Das Tierlexikon für Kinder

  • Zur News-Übersicht

Gute Laune ist ansteckend – auch bei Hummeln

  • Wissenschaftler haben bereits bewiesen, dass Hummeln Gefühle haben.
  • Nun konnten sie auch nachweisen, dass sich ihre Laune auch auf Artgenossen überträgt.
  • Einfühlungsvermögen ist auch für Insekten wichtig.

Foto: Angela/stock.adobe.com

Empathie bei Säugetieren - ok

Die Fähigkeit, sich in jemand anderen hineinzuversetzen und seine Gefühle nachzuempfinden, nennt man Empathie oder Einfühlungsvermögen. Wir sagen nicht umsonst: „Lachen ist ansteckend“ und „Geteilte Freude ist doppelte Freude“. Wir wissen bereits von vielen Säugetieren, dass sie dazu ebenfalls in der Lage sind.

Aber ... Empathie bei Insekten?

Wie sieht das bei Insekten aus? Es ist bereits bekannt, dass Hummeln aus Spaß mit kleinen Bällen „Fußball spielen“. Das allein ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, wie winzig ihr Gehirn ist. Forscher wollten nun herausfinden, ob Hummeln die Gefühle ihrer Artgenossen wahrnehmen können und starteten ein Experiment.

Das Experiment

Hummeln wurde beigebracht, dass sie bei bestimmten Blütenfarben eine Belohnung erhalten und waren dadurch „positiv gestimmt“. Die positive Erwartung, eine Belohnung zu erhalten, übertrug sich auf andere Hummeln, die bei dem Experiment zuerst nur zusahen. Sie flogen nicht nur die „richtigen“ Blütenfarben an, sondern auch solche, die uneindeutig waren. Wir Menschen verhalten uns ähnlich. Wenn wir gut drauf sind, oder sogar in „Hochstimmung“ sind wir offener und neugieriger, experimentierfreudiger.

Wozu ist Empathie wichtig?

Empathie ist sehr nützlich, denn sie hilft uns, die „Innenwelt“ eines anderen zu verstehen und unterstützt uns dadurch, gemeinsam Aufgaben zu bewältigen. Bei den Hummeln fördert das Einfühlungsvermögen eine bessere Koordination bei der Nahrungssuche. Die Zusammenarbeit ist reibungsloser und schneller.

Über die Studie

Die Studie der Southern Medical University (China) erschien im Oktober 2025 in der Fachzeitschrift Science.


Quellen:


Mehr zum Thema: