Symbiose: Ameisen verarzten verwundete Bäume
- Ameisen der Art Azteca Alfari leben in Symbiose mit Bäumen.
- Sie erhalten vom Baum Nahrung und verteidigen ihn gegen Feinde.
- Wenn der Baum durch ein Tier verletzt wird, versorgen sie sogar seine Wunden.
In Süd- und Mittelamerika gibt es sogenannte Ameisenbäume. Sie heißen so, weil sie in Symbiose mit Ameisen leben. Jeder Baum hat eine eigene Kolonie und wird von ihr aufs bitterste verteidigt. Die Ameisen wehren Schädlinge ab, vertreiben gefährliche Treiberameisen und verhalten sich sogar gegenüber Wirbeltieren recht angriffslustig.
Aber auch die Ameisen haben etwas von ihrem kräftezehrenden Einsatz: Sie finden im Baum Wohnraum und erhalten durch ihn Nahrung. Forscher haben kürzlich herausgefunden, dass die Tiere sogar als „Sanitäter“ arbeiten und ihren Baum „verarzten“.
Zum Beispiel wenn Faultiere mit ihren langen, scharfen Krallen an den Ästen entlang hangeln. Denn dabei beschädigen sie häufig das Holz und hinterlassen „Wunden“. Wenn das passiert, rücken die Ameisen sofort aus, um diese zu versorgen. Innerhalb von 2-3 Stunden sind sie deutlich kleiner und nach 24 Stunden vollständig repariert.
Die Studie des Smithsonian Tropical Research Institute (Panama) erschien im Dezember 2021 im Magazin Journal of Hymenoptera Research.
Quelle: https://www.phys.org
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