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Ameisen tauschen Spucke aus, um ihren Stoffwechsel zu verbessern

  • Ameisen tauschen Flüssigkeiten von Mund zu Mund aus.
  • Diese enthalten Proteine, die den Stoffwechsel verbessern.
  • Die gesamte Kolonie besitzt dadurch einen gemeinsamen Stoffwechsel.

Ameisen Ameisen - Foto: Andrey Pavlov/Shutterstock

Ameisen geben Nahrung von Mund zu Mund weiter – doch bislang rätselten die Forscher, warum genau sie das tun. Kürzlich stellten sie fest, dass die Tiere dabei eine bestimmte Flüssigkeit in ihrem Magen an andere Ameisen weitergeben.


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Dazu muss man wissen, dass Ameisen nicht nur einen, sondern zwei Mägen besitzen. Der erste Magen ist der so genannte „soziale Magen“. Darin befinden sich die Flüssigkeiten, die sie mit ihrer Kolonie teilen. Der zweite Magen dient ihnen dazu, eigene Nahrung zu verdauen.

Die Flüssigkeit im „sozialen Magen“ besteht vor allem aus Proteinen (= Eiweiße). Proteine gibt es überall im Körper und sind sehr vielfältig. Sie sind wie „Werkzeuge“, z. B. transportieren sie Stoffe durch den Körper, stützen Knochen oder sind wie „Motoren“ für die Muskeln.

Für die Ameisen sind sie wie ein „Jugend-Elixier“, wie ein Anti-Aging-Mittel (anti = gegen, age = Alter). Sie wirken verjüngend und lebensverlängernd. Besonders viele wurden in den Mägen derer gefunden, die innerhalb der Kolonie die jungen Ameisen versorgen – damit sie gesund und kräftig heranwachsen können.

Ameisen sorgen also dafür, dass die gesamte Kolonie einen gemeinsamen stabilen, gesunden Stoffwechsel hat.


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Die Studie der Universität Freiburg wurde im November 2021 im Magazin eLife veröffentlicht.

Quelle: https://www.earth.com


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