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Als Kolonie verhalten sich Ameisen wie ein riesiges Gehirn

  • Ameisen bilden Kolonien.
  • Zusammen funktionieren sie wie ein großes Gehirn.
  • So können sie gemeinsam Entscheidungen treffen.

Ameisen Ameisen - Foto: andri_priyadi/stock.adobe.com

Forscher vergleichen das Verhalten von Ameisen mit einem neuronalen Netzwerk. Die einzelnen Ameisen stellen die Neuronen (Nervenzellen) dar, die im Einklang arbeiten. Als Kolonie handeln sie wie ein ganzes Gehirn.


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Für eine Studie markierten Forscher Ameisen mit Punkten und setzten sie in ein Nest, dessen Temperatur sich einstellen ließ. Wenn das Nest eine bestimmte Temperatur erreichte, verließen die Ameisen es, um nicht zu überhitzen. Doch zuvor stellten sie eine sogenannte „Kosten-Nutzen-Rechnung“ an. Wenn sie trotz hoher Temperatur bleiben würden, könnten sie das Nest bewahren (= Nutzen), liefen aber auch Gefahr, Artgenossen durch Überhitzung zu verlieren (= Kosten). So berechneten die Tiere gemeinsam, wann der beste Zeitpunkt ist, das Nest aufzugeben.

Bei kleineren Kolonien flüchteten die Tiere schon zu einem früheren Zeitpunkt, bei größeren Kolonien erst später. Vermutlich weil der „Umzug“ einer großen Kolonie aufwändiger ist und mehr Kraft und Energie kostet.

Die Studie der Rockefeller University in New York (USA) erschien im Juli 2022 im Magazin PNAS.

Quelle: https://www.sciencealert.com


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