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Fische erleiden bis zu 24 Minuten lang Schmerzen, nachdem sie aus dem Wasser geholt wurden

  • Viele Menschen halten Fisch für eine gute Nahrungsquelle.
  • Durch die Verschmutzung aller Gewässer enthalten sie jedoch viele Schadstoffe.
  • Außerdem leiden sie furchtbare Qualen, wenn sie gefangen werden: bis zu 22 Minuten lang.

Lippfisch Lippfisch - Foto: Yuzuru Gima/stock.adobe.com

Was passiert mit Fischen, wenn sie aus dem Wasser geholt werden?

Jährlich werden über 1-2 Trillionen Wildfische und 78-171 Billionen Zuchtfische aus dem Wasser geholt. Sie werden meistens mit Hilfe von Netzen gefangen und an Land gebracht. Dort sterben sie durch Ersticken an der frischen Luft. Oder sie ersticken in Eiswasser, in das sie gelegt werden, damit sie möglichst frisch weitertransportiert werden können. Warum wird das so gemacht? Weil es nichts kostet.

Können Fische überhaupt leiden?

Fische haben – wie wir Menschen – ein zentrales Nervensystem. Sie können Schmerzen genauso empfinden wie wir. Aber: Sie können nicht sprechen und uns nicht mitteilen, wie es ihnen geht. Deshalb verdrängen wir gerne, dass auch Fische leiden können, denn sonst wären wir nicht in der Lage, sie zu essen. Ohne Wasser um sie herum verkleben die Kiemen. Sie können nicht mehr atmen und ersticken qualvoll.

Wie kann man das messen?

Natürlich ist heftiges Drehen und Winden ein klares Zeichen für das Leiden der Tiere. Forscher haben jetzt einen Weg gefunden, ihre Empfindungen tatsächlich zu messen. Bereits nach fünf Sekunden konnten sie chemische Reaktionen in den Fischen feststellen, die auf starken Stress hindeuteten. Je nach Größe des Fischs dauerten die Schmerzen 2 bis 24 Minuten, bevor sie starben.

Betäuben statt Ersticken

Die Betäubung mit Elektrizität wurde vorgeschlagen, um den Tieren einen schnelleren Tod zu ermöglichen. Allerdings zeigen Hirnscans, dass diese Methode nicht immer zuverlässig ist und die Tiere dennoch leiden.

Leid vermeiden

Immer mehr Menschen sorgen sich um das Wohlergehen von Tieren. Der beste Weg, einem Tier kein Leid zuzufügen, ist: es nicht zu essen. Früher war der Mensch auf tierische Nahrung angewiesen, um nicht zu verhungern. Heute ist das nicht mehr nötig.

Über die Studie

Die Studie des Welfare Footprint Institute wurde im Juni 2025 in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.


Quellen:


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