90 % der blühenden Pflanzenarten brauchen Tiere, um bestäubt zu werden
- Die Blüten von Pflanzen werden vor allem durch Tiere oder den Wind bestäubt.
- Früher schätzte man, dass zu 60-80 % Tiere die Bestäuber sind.
- Einer neuesten Untersuchung nach sind es sogar 90 %.
Pflanzen vermehren sich über ihren Blütenstaub, auch Pollen genannt. Er wird von Tieren oder dem Wind zu anderen Blüten derselben Art getragen. Dort sorgen sie für eine Befruchtung. Viele Pflanzen verlassen sich auf den Wind als Bestäuber. Zum Beispiel Bäume, Getreide und Gräser.
Die meisten Pflanzen brauchen aber Tiere, um sich fortzupflanzen. Bisher ging man von 60-80 % aus. In der neuesten Studie zu diesem Thema heißt es, dass sogar 90 % „tierische Helfer“ sind. Die Zahlen sind so unterschiedlich, weil heute mehr Daten vorliegen und Berechnungen mit modernen Methoden zu genaueren Schätzungen führen.
Natürlich sind Bienen die bekanntesten Bestäuber. Aber auch Nachtfalter, Fliegen, Käfer, Ameisen und Wespen „machen diesen Job“. Sogar Flughunde, Lemuren, Mäuse, Opossums, Eichhörnchen und Beuteltiere bestäuben.
Die Ergebnisse zeigen, wie sehr die Pflanzen und das Gleichgewicht in der Natur von bestäubenden Tierarten abhängig sind.
Die Studie der Central China Normal University (China) erschien im August 2023 im Magazin National Science Review.
- Nachtfalter bestäuben schneller und besser als Bienen
- Entdeckung: Krebstiere bestäuben Algen – so wie Bienen es bei den Blumen tun
- Ameisen bestäuben Kakao-Pflanzen
Quelle: http://academic.oup.com, http://www.esa.org, http://phys.org