Der größte Pinguin, der je gelebt hat, wog 154 Kilogramm
- Pinguine waren vor 55 Millionen Jahren viel größer und schwerer.
- Forscher haben kürzlich das Fossil eines ausgestorbenen Pinguins analysiert.
- Er wog 154 kg.
In Neuseeland wurden im Jahr 2017 fossile Knochen der längst ausgestorbenen Pinguinart Kumimanu fordycei gefunden. Mittlerweile konnte das Alter der Knochen bestimmt werden. Sie müssen zwischen 55,5 und 59,5 Millionen Jahre alt sein. Das ist fünf bis zehn Jahre nachdem die meisten Dinosaurier durch einen Meteoriteneinschlag starben.
Der Pinguin hat bis zu 154 kg gewogen haben – so glauben die Experten. Er könnte so groß wie ein Mensch gewesen sein. Zumindest war er dreimal so schwer wie der Kaiserpinguin – die größte, heute lebende Art. Dieser wiegt bis zu 45 kg und wird bis zu 130 cm hoch.
Warum waren Pinguine früher größer? In kaltem Wasser ist es von Vorteil, einen größeren Körper zu haben. Das hat mit der Körperoberfläche zu tun. Je größer das Körpervolumen im Verhältnis zur Oberfläche ist, desto weniger Wärme verliert ein Tier. Ein größeres Tier kann außerdem mehr Körperwärme erzeugen. Dieses Prinzip wird „Bergmannsche Regel“ genannt.
Die Ergebnisse der University of Cambridge (England) wurden im Februar 2023 im Magazin Journal of Paleontology veröffentlicht.
Quellen:
- Pinguine machen 10.000 Nickerchen am Tag – schlafen aber jedes Mal nur 4 Sekunden
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- Neue Studie: Können sich Pinguine im Spiegel erkennen?
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