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Vampirfledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die sich von Blut ernähren können

  • Blut hat sehr viele Proteine, aber nur sehr wenige Kohlenhydrate und Fette.
  • Es gibt nur ein einziges Säugetier, dass sich ausschließlich davon ernähren kann.
  • Es ist die Vampirfledermaus.

Vampirfledermaus Vampirfledermaus - Foto: gabriel/stock.adobe.com

Unter den Säugetieren gibt es nur ein einziges Tier, das sich einzig und allein von Blut ernähren kann: die Vampirfledermaus.


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Aber was ist so anders an Blut? Pflanzen, Samen, Früchten und Fleisch bestehen aus einem Mix aus Kohlenhydraten, Fett und/oder Proteinen (Eiweiß). Blut enthält aber fast zu 100 % nur Eiweiß. Für Insekten Mücken, Bettwanzen, Flöhe, aber auch Würmer wie Blutegel ist es eine gute Nahrungsquelle. Aber Säugetiere könnten allein von Blut nicht überleben. Es liefert zu wenig Energie, weil Kohlenhydrate und Fette fehlen. Auch der hohe Eisengehalt ist für Säugetiere ein Problem. Schließlich nehmen die Tiere 800-mal mehr Eisen zu sich als ein Mensch.

Forscher haben kürzlich das Erbgut von Vampirfledermäusen untersucht und festgestellt, dass es sich von denen anderer Fledermäuse deutlich unterscheidet. Es gibt insgesamt 13 Gene, die den Vampirfledermäusen fehlen oder, die nicht mehr funktionieren. Und genau diese Tatsache hilft ihnen, mit ihrer energiearmen und eisenreichen Ernährung zurecht zu kommen.

Trotzdem kommen die Tiere nicht lange ohne eine Mahlzeit aus. Deshalb teilen sie ihre Nahrung mit hungrigen Artgenossen.

Über Vampirfledermäuse:


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Von etwa 6.300 Säugetierarten auf der Welt sind etwa 1.400 Fledermausarten. Und unter diesen gibt es nur drei Vampirfledermäuse. Die Tiere sind etwa 8 cm lang und besitzen eine Flügelspannweite von 18 cm. Sie leben in Süd- und Mittelamerika, sind nachtaktiv und beißen Nutztiere, um dann deren Blut zu saugen.

Die Studie des LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik (Frankfurt) und des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (Dresden) erschien im März 2022 im Magazin Science Advances.

Quelle: https://www.mpi-cbg.de


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