Säugetiere, die in der Stadt leben, werden größer
- Auch in Städten finden Säugetiere Lebensraum.
- Das Leben in der Stadt verändert sie jedoch.
- Sie werden größer.
Die sogenannte „Bergmannsche“ Regel besagt, dass gleichwarme Tiere innerhalb derselben Tier-Familie in kälteren Gebieten größer sind. Und umgekehrt in wärmeren Gebieten kleiner.
Das hat vor allem mit der Körpertemperatur zu tun. Gleichwarme Tiere wie z. B. Säugetiere und Vögel brauchen viel Energie (= Futter), um sie aufrecht zu erhalten, weil über ihre Hautoberfläche viel Wärme verloren geht. Interessanterweise besitzen größere Tiere im Verhältnis zum Körperumfang aber eine kleinere Hautoberfläche. Sie brauchen also weniger Energie, um sich warm zu halten und kommen daher auch in kalten Regionen gut zurecht.
In Städten herrschen jedoch oft höhere Temperaturen, also müssten die Tiere dort eigentlich kleiner sein. Doch die Bergmann-Regel scheint hier nicht zu funktionieren. Das Gegenteil ist der Fall. Die Tiere werden unabhängig vom Klima deutlich größer als Artgenossen, die außerhalb der Stadt leben.
Der Grund dafür soll die Fülle an Nahrung, Wasser und Unterschlupf sein. Aus biologischer Sicht ist ein größerer Körper zwar oft besser, aber die Tiere ernähren sich oft von Lebensmittelabfällen der Menschen. Deren langfristige Auswirkungen auf die Tiere muss erst noch genauer untersucht werden.
Die Studie des Florida Museum of Natural History (USA) wurde im August 2021 im Magazin Communications Biology veröffentlicht.
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Quelle: https://www.earth.com