Asiatische Schmetterlinge haben einen „Mimikry-Schalter“
- In Südostasien lebt eine Schmetterlingsart, die andere Schmetterlinge nachahmt.
- Sie ändert auf einzigartige Weise ihr Aussehen.
- Dazu benutzt sie eine Art „Schalter“ im Erbgut.
Es gibt Tiere, die andere Tier nachahmen, weil sich daraus ein Vorteil für sie ergibt. Sie werden dadurch z. B. giftig oder gefährlich gehalten, obwohl sie es gar nicht sind. Wie die Schwebfliegen, die auf den ersten Blick aussehen wie Wespen. Auch der in Südostasien weit verbreitete Edelfalter Elymnias hypermnestra ahmt andere Tiere nach. Seine Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Thailand, über die Gewürzinseln bis hin nach Indonesien. Das Besondere ist:
1. Ihr Aussehen ist von Lebensraum zu Lebensraum unterschiedlich.
2. Bei einigen Populationen (= Gruppen) sehen männliche und weibliche Tiere gleich aus. Sie ahmen daher nur eine andere Schmetterlingsart nach.
3. Es gibt auch Populationen, bei denen Männchen und Weibchen unterschiedlich aussehen. Daher müssen sie zwei verschiedene Schmetterlingsarten nachahmen.
Soweit, so kompliziert. Wie genau macht der Edelfalter das eigentlich? Forscher haben die Gene des Edelfalters analysiert und herausgefunden, dass er sein Aussehen durch eine bestimmtes Erbinformation verändert. Warum die Tiere das aber tun, ist noch nicht geklärt. Die Vermutung liegt nahe, dass sie sich schnell und einfach von Generation zu Generation dem Lebensraum anpassen können.
Die Ergebnisse der Studie wurde von Forschern der Universität von Chicago (USA) und des City College von New York (USA) im Magazin Royal Proceedings der Academy B veröffentlicht.
Quelle: https://www.phys.org
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