Schmetterlings-Rekorde
Hier findest du 20 unglaubliche und lustige Rekorde von Schmetterlingen!
Welcher ist der größte Schmetterling? Oder am kleinsten? Welcher ist am schnellsten? Welcher lebt am längsten? Und wie weit können die Tiere eigentlich fliegen? Die Antworten gibt es hier! Schmetterlinge stellen wirklich beeindruckende Rekorde auf. Damit du den Überblick behältst haben wir die Top 20 für dich ganz übersichtlich in Kategorien sortiert.
Unter den Tabellen findest du weitere Infos, Fotos, spannende Hintergründe zu den Rekorden und eine Liste mit Schmetterlingszoos in Deutschland.
Top 20 Schmetterlings-Rekorde
Größte Spannweite
| Weiße Hexe | 30 cm |
| Königin-Alexandra-Vogelfalter | 28 cm |
| Goliath Birdwing | 28 cm |
| Herkulesspinner | 27 cm |
| Atlasspinner | 25-26 cm |
| Afr. Riesen-Schwalbenschwanz | 23 cm |
Im Guinness Buch der Rekorde steht der Königin-Alexandra-Vogelfalter als größter Schmetterling der Welt mit 28 cm Spannweite und 25 g Gewicht. Mittlerweile wurde er aber „überflügelt“: Den aktuellen Rekord hält die Weiße Hexe mit 30 cm.
Größte Flügelfläche
| Atlasspinner | 400 cm2 |
| Hercules Moth | 300 cm2 |
Der Atlasspinner hat zwar nicht die größte Spannweite, aber dafür die größten Flügel. Ihre Oberfläche ist fast so groß wie ein Blatt Papier im DIN A4-Format.
Kleinste Spannweite
| Western Pygmy Blue | 12 mm |
| Zwergminiermotte | 3 mm |
Längste Wanderung
| Monarchfalter | 4.635 km |
Im September 1988 wurde ein männlicher Monarchfalter in Ontario (Kanada) markiert und im April 1989 in Texas (USA) wiederentdeckt. Er hätte den Winter in Texas aufgrund der kalten Temperaturen kaum überlebt. Daher gehen Wissenschaftler davon aus, dass er den Winter in Mexiko verbracht hat. Er muss wohl mindestens 4.635 km zurückgelegt haben. Das steht sogar im Guinness Buch der Rekorde. Bei der Berechnung wurde eine direkte Flugroute von Ontario über Mexiko nach Texas zugrunde gelegt. Tatsächlich hatte der Monarchfalter aber vielleicht sogar die doppelte Strecke zurückgelegt.
Höchster Flug
| Kleiner Fuchs | 5.791 m |
Es gibt auch Schmetterlinge, die besonders hoch fliegen. Der Kleine Fuchs wurde 1958 vom englischen Insektenforscher in einer Höhe von 5.791 m gesichtet. Für gewöhnlich fliegen die Tiere nicht höher als 2.700 m.
Schnellster Schmetterling
| Windenschwärmer | 100 km/h (Kurzstrecke) |
| Dickkopffalter | 60 km/h |
| Schwärmer (allgemein) | 50 km/h (Langstrecke) |
Die meisten Schmetterlinge schaffen 8-20 km/h. Das ist immerhin schneller als ein gehender Mensch oder ein Fahrradfahrer. Aber es geht noch schneller. Dickkopffalter und Schwärmer bringen es auf 50-60 km/h. Sie könnten sogar im Stadtverkehr mit einem Auto mithalten. Auch weitere Entfernungen bewältigen sie in diesem Tempo. Der Windenschwärmer ist nur auf kurzen Strecken schnell. Er fliegt bis zu 100 km/h schnell, also quasi der Gepard unter den Schmetterlingen.
Langsamster Flügelschlag
| Schwalbenschwanz | 5 Mal pro Sekunde |
Längste Lebensdauer
| Zitronenfalter | 12 Monate |
| Trauermantel | 11-12 Monate |
Längster Rüssel
| Xanthopan praedicta | 30 cm |
| Xanthopan morganii | 25 cm |
Ungewöhnlichster Rüssel
| Calyptra | 7 mm Stechrüssel |
Der Eulenfalter Calyptra hat keinen Saugrüssel, sondern einen Stechrüssel. Er kann bis zu 7 mm tief in die Haut eindringen. Und zwar nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen. Wie ein Moskito saugt er Blut und kann deshalb auch Krankheiten übertragen. Der Falter lebt jedoch nicht in Deutschland, sondern in Südostasien. Keine Panik!
Lautester Schmetterling
| Hamadryas | 80-100 dB |
Der Blaue Mosaikfalter ist einer der lautesten Schmetterlinge. Er gehört zur Gattung der Hamadryas. Auf Englisch heißen sie „cracker butterflies“. Und der Name sagt schon alles. Das Wort „cracker“ bedeutet so viel wie „Kracher“. Die Tiere erzeugen ein lautes, krachendes Geräusch, indem sie ihre Flügel aneinander schlagen. Sie machen das, wenn sie um Weibchen werben oder Rivalen abschrecken wollen. Das Geräusch ist in 10 cm Entfernung 80-100 Dezibel laut. Es soll 30 m weit zu hören sein.
Längste Entwicklung
| Gynaephora groenlandica | 7 Jahre |
Der Schmetterling lebt in Kanada und in Grönland. Dort ist es eigentlich viel zu kalt für Schmetterlinge. Gynaephora groenlandica findet nur für 3-4 Wochen im Jahr Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen. Deshalb verpuppen sie sich erst nach sieben Jahren. Die Raupen können -70° Celsius überleben.
Der dunkelste Schmetterling
| Catonephele numilia, Catonephele antinoe, Eunica chlorochroa | 0,06 % Lichtreflektion |
Laut einer Studie der Universität Durham (USA) haben die Edelfalter Catonephele numilia, Catonephele antinoe und Eunica chlorochroa auf ihren Flügeln das dunkelste Schwarz. Es wirft nur 0,06 % Licht zurück. Das ist in etwa wie das dunkelste Schwarz, das je von Menschen hergestellt werden konnte. Die „Farbe“ „Vantablack“ wirft nur 0,04 % Licht zurück und „Dark Chamaleon Dimer“ sogar nur 0,005 %.
Der angriffslustigste Schmetterling
| Charaxes candiope | Rammen im Sturzflug |
Der afrikanische Falter Charaxes candiope gilt als der aggressivste Schmetterling. Er greift Menschen an, die sein Revier betreten. Wie er das macht? Er fliegt im Sturzflug auf sie zu, um sie zu „rammen“.
Schmetterlingszoos
• Der größte Schmetterlingszoo
Auf der malaysischen Insel Penang gibt es seit 1986 einen Schmetterlingszoo, in dem mittlerweile 4.000 Tiere leben. Sie haben eine Fläche von 8.000 m² für sich, was größer als ein offizielles WM-Fußballfeld ist.
• Schmetterlingszoos in Deutschland
Auch in Deutschland gibt es Schmetterlingszoos, z. B. in:
| Bundesland | Stadt, Ort |
|---|---|
| Baden-Württemberg | Mainau, Mannheim |
| Bayern | Pfronten |
| Bremen | Bremen |
| Mecklenburg-Vorpommern | Klütz, Sassnitz, Trassenheide |
| Niedersachsen | Buchholz, Uslar, Emsbüren |
| Nordrhein-Westfalen | Hamm, Ahrhütte |
| Rheinland-Pfalz | Koblenz |
| Sachsen | Zittau |
| Sachsen-Anhalt | Magdeburg, Wittenberg |
| Schleswig-Holstein | Friedrichsruh |
| Thüringen | Erfurt |
Über Schmetterlinge
Anzahl der Arten
Es gibt rund 160.000 Schmetterlingsarten und jährlich werden etwa 700 neue Arten entdeckt. Die Fluginsekten leben überall – nur nicht in der Antarktis, denn da ist es einfach zu kalt und anstatt Nahrung gibt es ja dort nur Eis.
Wo die meisten Schmetterlinge leben
Die meisten Schmetterlinge findet man in tropisch-warmen Gebieten; in Deutschland sind es „nur“ 3.700 Arten.
Metamorphose
Bevor die hübschen, bunten Insekten durch die Lüfte gleiten, verbringen sie ihr Leben erst einmal als Raupe oder Puppe. Es kann bis zu sieben Jahre dauern, bis ein Schmetterling letztlich schlüpft. Die Lebensdauer ist danach eher kurz und dauert wenige Tage bis höchstens ein Jahr.
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