Megalodon
Steckbrief Megalodon
Größe | 13-24 m |
Geschwindigkeit | 2,1–3,5 km/h |
Gewicht | 12-94 Tonnen |
Lebensdauer | Unbekannt |
Nahrung | Große Meerestiere |
Feinde | Keine |
Verbreitung | Europa, Australien, Afrika, Indien, Japan, Amerika |
Lebensraum | Offenes Meer |
Ordnung | Makrelenhaiartige |
Familie | Makrelenhaie |
Wissenschaftl. Name | Carcharocles Megalodon |
Merkmale | Großer Urzeithai mit riesigem Gebiss, 12-18 cm große Zähne |
Merkmale und Besonderheiten
Der Megalodon war ein Urzeithai, der vor 3,6 Millionen Jahren ausstarb.
Name
Megalodon stammt von den griechischen Wörtern „megas“ für „groß“ und „odon“ für Zahn ab.
Körperbau und Aussehen
Größe und Gewicht
Es gibt viele Gerüchte über die Größe des Megalodons. Er soll sogar bis zu 40 m lang gewesen sein. Eine Studie aus dem Jahr 2025 hält jedoch eine maximale Länge von bis zu 24,3 m für wahrscheinlich. Wenn das errechnete Gewicht stimmt, dann war es beachtlich: Der Megalodon könnte 94 Tonnen gewogen haben. Forscher vermuten, dass ein Megalodon bei seiner Geburt bereits 3,6-3,9 m lang war.
Zähne
Der Megalodon hatte sehr lange, sägezahnartige, herzförmige Zähne. Forscher glauben, dass es insgesamt 267 Zähne waren - über mehrere Zahnreihen verteilt. Ein einzelner Zahn war 12-18 cm lang, also in etwa so groß wie eine menschliche Hand.
Gebiss
Das Gebiss des Megalodon war 3 m breit und 2,5 m hoch! Das ist noch ein Stückchen größer als ein kleines Stadtauto wie ein Fiat oder ein Smart.
Ernährung
Wovon ernährte sich der Megalodon? Forscher glauben, dass der Megalodon täglich mehr als 1.000 kg benötigte. Auf seinem Speisezettel standen vor allem kleine und große Wale, z. B. Delfine, Pottwale, Grönlandwale, Furchenwale und Schweinswale, aber auch Robben und Seekühe.
Warum starb der Megalodon aus?
Eine Reihe von unglücklichen Ereignissen hat dazu geführt, dass der Megalodon ausgestorben ist. Alles begann vor 34 Millionen Jahren, als die Erde anfing, sich abzukühlen. Und damit auch die Ozeane. Die Pole vereisten, Strömungen veränderten sich und der Meeresspiegel sank.
Kaltes Wasser
Das kalte Klima machte dem Megalodon schwer zu schaffen, denn er brauchte warme Wassertemperaturen zum Überleben. In kaltem Wasser konnte er sich nicht schnell genug bewegen. Dadurch war er weniger erfolgreich darin, Beute zu fangen.
Beutetiere wanderten Richtung Norden
Ein Grund dafür, dass der Hai ausstarb, war vermutlich auch, dass seine Beute in die kalten Polarregionen wanderte. Dorthin konnte der Megalodon nicht folgen und verhungerte letztlich.
Nahrungskonkurrenten
Mit Beginn der Eiszeit entwickelten sich immer mehr Haie, die mit kaltem Wasser bestens zurechtkamen, zum Beispiel die Vorfahren des Weißen Hais. Sie waren erfolgreicher im Jagen und schnappten ihm die Beute quasi vor der Nase weg.
Verhalten
Jagdtechnik
Obwohl Forscher eine Verwandtschaft zwischen dem Weißen Hai und dem Megalodon vermuten, hatte der Megalodon wahrscheinlich eine andere Jagdtechnik. Weiße Haie haben es auf das weiche Fleisch wie den Bauch eines Tieres abgesehen. Der Megalodon konnte aber wohl mühelos Knorpel und Knochen zerbeißen und konzentrierte sich darauf, seine Beute zuerst schwimmunfähig zu machen.
Fähigkeiten und Sinne
Beißkraft
2008 beschäftigte sich ein Forscherteam aus Australien und den USA mit der Beißkraft des Megalodon. Am Computer erstellten sie eine Simulation, die diese berechnen sollte. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Die Beißkraft des Megalodon muss 10 mal so stark wie die des Weißen Hais gewesen sein. Damit ist der Megalodon das Tier mit der höchsten Beißkraft, das jemals gelebt hat.
Wissenswertes
Realität und erfundene Geschichten
Es gibt einige Filme und Romane, in denen der Megalodon eine Rolle spielt. Meistens als furchterregendes Monster. Auf einigen Internetseiten gibt es sogar angebliche „Beweise“ dafür, dass der Megalodon noch lebt und die Meere unsicher macht. Es sind jedoch Fotos und Videos, die mit Programmen am Computer bearbeitet wurden und gefälscht sind, um Aufsehen zu erregen.
Der Megalodon ist verwandt mit:
- Makrelenhai
Weitere Tiere im Lebensraum:
Quellen:
- „Biology of Otodus megalodon“ (https://palaeo-electronica.org)