Schiffshalter
Steckbrief Schiffshalter
Größe | 30-90 cm |
Geschwindigkeit | nicht bekannt |
Gewicht | nicht bekannt |
Lebensdauer | nicht bekannt |
Nahrung | Parasiten, Nahrungsreste |
Feinde | nicht bekannt |
Lebensraum | weltweit, meist wärmere Meere |
Ordnung | Stachelmakrelenverwandte |
Familie | Schiffshalter |
Wissenschaftl. Name | Echeneidae |
Merkmale | saugt sich mit der Kopfplatte an anderen fest |
Merkmale und Besonderheiten
Schiffshalter sind schlanke Fische, die mit den Stachelmakrelen verwandt sind. Sie verhalten sich wie „blinde Passagiere“: Sie saugen sich an Meerestieren wie Haien, Manta-Rochen und Schildkröten fest.
Verhalten
Wie saugen sich Schiffshalter fest?
Zum Festsaugen besitzen Schiffshalter eine Saugplatte. Diese sitzt direkt auf dem platten Kopf und sieht aus wie die Unterseite eines groben Wanderschuhs. Irrtümlicherweise docken Schiffshalter auch schon mal an Schiffen an und „fahren“ eine Weile mit. Da das große „Tier“ aber keine Nahrung zu bieten hat, lässt der Schiffshalter natürlich wieder los. Er saugt sich auch aus Versehen an Tauchern fest.
Warum saugen sich Schiffshalter an anderen Tieren fest?
Sie haben es auf das Futter abgesehen, dass aus dem Maul ihres „Taxis“ fällt, wenn dieses gerade ein Meerestier verspeist. Im Gegenzug dazu befreien die Schiffshalter ihr Taxi von Parasiten (die natürlich auch gut schmecken).
Symbiose
Der Schiffshalter lebt mit anderen Meerestieren in Symbiose. Dieser Begriff stammt aus der Biologie und bedeutet, dass zwei unterschiedliche Tierarten zusammenleben und gegenseitig einen Vorteil davon haben.
Herkunft
Woher hat der Schiffshalter seinen Namen?
Schiffshalter sind schon seit der Antike bekannt. Sie standen unter Verdacht, Schiffe vom Segeln abzuhalten. Daher auch der Name.
Fun Facts
Der Schiffshalter als Köder
Oder auch: „Wie man mit Fischen fischt.“ Man nehme einen Schiffshalter und befestige ein Seil oder eine Schnur an seinem Schwanz. Sieht man nun eine Schildkröte, lässt man den Schiffshalter ins Wasser. Der flitzt natürlich gleich zur Schildkröte und saugt sich fest. Jetzt muss man nur noch die Schnur einholen und die Schildkröte an Bord befördern. Diese Fangmethode wurde tatsächlich in Ostafrika (nähe Sansibar und Mosambik) und im Norden Australiens eingesetzt.
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