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Amurfalken fliegen nonstop 3.500 km über das Meer – dank eines besonderen „Treibstoffs“

  • Amurfalken ziehen jedes Jahr vom Nordosten Asiens über Indien nach Südafrika.
  • Auf ihrer Route fliegen sie 3,500 km nonstop über das Arabische Meer.
  • Forscher wissen jetzt, wie sie den anstrengenden Flug schaffen: Sie essen zwei Milliarden Termiten.

Amurfalke Amurfalke - Foto: chamnan phanthong/stock.adobe.com

Jedes Jahr wandern Amurfalken insgesamt 11.000 km

Amurfalken sind sehr kleine Falken. Sie werden nur 26-30 cm groß – also nicht einmal so groß wie eine Stadttaube. Jedes Jahr bilden sie einen großen Schwarm von über einer Million Tieren. Gemeinsam legen sie eine atemberaubende Strecke von über 11.000 km zurück – von ihrem Brutgebiet im Nordosten Asiens über Indien nach Südafrika.


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Die Route geht aber nicht nur über Land

Noch erstaunlicher ist, dass sie dabei eine lange Strecke über das offene Meer fliegen. Sie überqueren das Arabische Meer und fliegen 3,500 km nonstop von Indien nach Afrika. Der Flug dauert 15 Tage. Während dieser Zeit können sie sich nicht ausruhen und nichts fressen. Amurfalken halten offiziell den Rekord für die Greifvogelart mit dem längsten Flug über das Meer.

Wie schaffen Amurfalken die lange Strecke?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Amurfalken in Indien einen Zwischenstopp einlegen, bevor sie das Arabische Meer überqueren. Dort decken sie sich mit einem ganz besonderen „Treibstoff“ ein: Termiten! Der Schwarm aus einer Million Amurfalken frisst eine riesige Menge davon. Sie verschlingen insgesamt zwei Milliarden Termiten.

Abhängig von ihrer Umwelt und Futterangebot

Amurfalken zeigen, wie wichtig ein funktionierendes Ökosystem für das Fortbestehen von Zugvögeln sein kann. Sie haben einen engen Zeitplan und sind viel anfälliger für Veränderungen ihrer Umwelt, dem Klima, dem Nahrungsangebot. Glücklicherweise gibt es in Indien Projekte, die die Amurfalken und deren Leibspeise schützen.

Über die Studie

Die Studie des Wildlife Institute of India (Indien) wurde im September 2024 in der Fachzeitschrift Journal of Raptor Research veröffentlicht.


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Quellen:


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