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Wie Greifvögel ohne Pause hunderte von Kilometern über das Meer fliegen

  • Greifvögel können bei der Überquerung eines Ozeans keine Pause einlegen.
  • Sie haben aber auch nicht die Kraft, ständig mit den Flügeln zu schlagen.
  • Eine neue Studie zeigt, wie wichtig Auf- und Rückenwind für die Tiere ist.

Wanderfalke Wanderfalke - Foto: Brian E Kushner/Shutterstock

Bislang gingen Vogelforscher davon aus, dass große, schwere Greifvögel grundsätzlich vermeiden, über das Meer zu fliegen. Vor allem längere Strecken. Sie können im Wasser nicht landen und bewältigen daher weniger als 100 km am Stück. Eine neue Studie widerlegt diese Annahme. Forscher zeichneten per GPS über neun Jahre hinweg die Flüge von 65 Greifvögeln auf und sammelten Infos zu 112 „Langstrecken“-Flügen über das offene Meer. Die Arten, die sie beobachteten, waren Schopfwespenbussard, Graugesichtbussard, Fischadler, Wanderfalke und Eleonorenfalke.


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Die Auswertung zeigte, dass die Vögel viel stärker auf Windbedingungen achten, als man bisher annahm. Die Tiere verändern und passten ihre Routen zudem an, um den besten Rückenwind und optimal den Aufwind nutzen zu können.

Ein Beispiel dafür ist der Schopfwespenbussard. Er lebt in Asien und legt von Japan nach Südostasien eine Strecke von über 700 km zurück. Dafür braucht er etwa 18 Stunden, die er durch die geschickte Nutzung von Windverhältnissen ohne Zwischenstopp bewältigt.

Die Forscher halten es für möglich, dass Klimaveränderungen einen großen Einfluss auf die Wanderungen der Vögel haben könnte.

Die Studie des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie (Radolfzell) und der Universität Konstanz erschien im September 2021 im Magazin Proceedings of the Royal Society B.


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Quellen:


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