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Weißbüschelaffen nennen sich gegenseitig beim Namen – wie Elefanten und Delfine

  • Weißbüschelaffen gehören nicht zu den Menschenaffen.
  • Sie sind dennoch sehr intelligent.
  • Sie rufen sich gegenseitig beim Namen und reagieren auf ihn.

Weißbüschelaffe Weißbüschelaffe - Foto: Francesco Veronesi from Italy [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Wie Weißbüschelaffen kommunizieren

Weißbüschelaffen sind kleine Primaten mit weißen Haarbüscheln an den Ohren. Sie werden deshalb auch Pinselohräffchen genannt. Sie verständigen sich mit ihren Artgenossen über Rufe, da sie im dichten Urwald nicht immer Augenkontakt haben. Ihre Rufe sind über weite Entfernungen zu hören.


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Hinter den Rufen Weißbüschelaffen steckt mehr

Forscher haben Audio-Aufnahmen der Tiere untersucht und dabei etwas Spannendes entdeckt. Mit ihren Rufen signalisierten die Primaten nicht einfach nur „Hier bin ich!“ oder „Geh weg!“. Die Rufe hatten mehr Bedeutungen, als bislang angenommen. Die sogenannten „Phee“-Rufe dienten dazu, einzelne Artgenossen anzusprechen. Und nur derjenige, der gezielt gerufen wurde, reagierte auch darauf.

Familienbande

Innerhalb derselben Familie klangen die „Phee“-Rufe ähnlich – so wie wir Menschen innerhalb einer Familie meistens denselben Nachnamen haben. Diese Fähigkeit wurde durch das Beobachten und Lernen von Artgenossen erworben.

Warum macht das die Weißbüschelaffen intelligent?

Lange Zeit hielt man das Verwenden von Namen für eine Fähigkeit, die nur wir Menschen beherrschen. Sie erfordert ein hohes Maß an Selbstwahrnehmung. Die Tiere müssen dazu ein Bewusstsein für sich selbst haben und wissen, wie ihr Name lautet. Ein so hohes Maß an Intelligenz erstaunt die Forscher bei einem Primaten, der nicht zu den Menschenaffen gehört.

Welche Tierarten nennen sich beim Namen?

Weißbüschelaffen sind nicht die einzigen, die sich beim Namen nennen. Die Forschung steht jedoch im Grunde noch ganz am Anfang. Bisher ist diese Eigenschaft ansonsten nur von Delfinen und Elefanten bekannt. Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis Forscher diese Fähigkeit bei weiteren Arten entdecken.


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Über die Studie

Die Studie der Hebrew University (Israel) wurde im August 2024 in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

Quellen:


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