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Giraffen entwickelten keinen langen Hals für Rangkämpfe – sondern doch wegen der Blätter

  • Giraffen haben einen langen Hals, um an hoch hängende Blätter zu kommen.
  • Eine Studie von 2022 kam zum Schluss, dass sich der lange Hals für Rangkämpfe entwickelte.
  • Eine neue Studie hat zum Ergebnis, dass die erste Annahme doch richtig war.

Giraffe Giraffe - Foto: Pascale Gueret/stock.adobe.com

Warum haben Giraffen einen langen Hals?

Der berühmte Naturforscher Charles Darwin war sich sicher: Giraffen haben einen langen Hals, weil sie damit besser an Blätter kommen, die besonders hoch wachsen.


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Mehr Erfolg bei Rangkämpfen?

Im Jahr 2022 erschien eine Studie, die einen ganz anderen Grund dafür nannte: Rangkämpfe. Vor 17 Millionen Jahren hatten die Vorfahren der Giraffen noch kurze Hälse. Und in ihrem Lebensraum gab es keine hohen Bäume. Aber: Die männlichen Tiere trugen auch damals schon Rangkämpfe aus, bei denen sie sich gegenseitig mit ihrem Hals schlugen. Und je länger der war, desto mehr Schwung konnten sie holen. So ist er möglicherweise über Generationen hinweg immer länger geworden.

Es hat doch mit den Blättern zu tun

Forscher analysierten nun tausende von Fotos erwachsener Giraffen und stellten etwas Interessantes fest: Die Männchen sind zwar 30-40 % größer als die Weibchen, aber die Weibchen haben im Verhältnis zum Körper einen längeren Hals. Außerdem bemerkten die Forscher, dass die Weibchen ihren Kopf häufig tief in Bäume stecken, um schwerer zugängliche Blätter zu erreichen. Da sie während der Tragzeit einen hohen Bedarf an Nährstoffen haben, brauchen sie besonders nährstoffreiche Nahrung. Möglicherweise ist die Ernährung also doch der Grund für die ungewöhnliche Halslänge.

Über wissenschaftliche Studien

Die Wissenschaft ist nie endgültig oder in Stein gemeißelt. Sie ist nur eine Momentaufnahme und verändert sich mit jeder neuen Erkenntnis. So auch im Beispiel der Giraffe. Wer weiß, was Forscher morgen oder nächstes Jahr herausfinden?

Über diese Studie

Die Studie der Pennsylvania State University (USA) wurde im Juni 2024 in der Fachzeitschrift Mammalian Biology veröffentlicht.


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Quelle: https://www.sciencealert.com, https://link.springer.com


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