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Neue Studie: Der wahre Grund, warum Giraffen lange Hälse haben

  • Giraffen haben lange Hälse, um hoch hängendes Laub zu erreichen.
  • Das glaubte man bislang.
  • Eine neue Studie hat möglicherweise einen anderen Grund dafür gefunden.

Giraffe Giraffe - Foto: David/stock.adobe.com

Der lange Hals entwickelte sich, um höhe Bäume zu erreichen

Seit jeher war die Vermutung, dass die Hälse der Giraffen im Laufe der Zeit ganz allmählich länger geworden sind. So konnten sie sich gegenüber kleineren Pflanzenfressern einen großen Vorteil verschaffen. Denn wenn die Nahrung knapp war, kamen sie an Blätter, die weiter oben wuchsen, während die kleineren Tiere leer ausgingen.


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Die Vorfahren hatten keinen langen Hals

Forscher vermuten nun aber einen ganz anderen Ursache für den ungewöhnlich langen Hals. Sie untersuchten das Fossil einer frühen Giraffenart namens Discokeryx xiezhi. Sie lebte vor etwa 17 Millionen Jahren und hatte (noch) keinen langen Hals. Sie besaß jedoch an ihrer Stirn einen ungewöhnlichen Knochen. Er funktionierte wahrscheinlich wie eine Art Stoßdämpfer, der schwere Stöße abmilderte. Auch die Halswirbel von Discokeryx xiezhi waren so geformt, dass sie die Wucht von Schlägen und Stößen abpuffern konnten.

Giraffen holen mit ihrem langen Hals Schwung - für den Kampf

Auch die heute lebenden Giraffen schlagen sich mit ihren Köpfen. Und je länger ihr Hals ist, desto besser können sie Schwung holen, um ihre Rivalen mit den knöchernen Hörnern auf ihren Köpfen zu verletzen. Es ging also für die Giraffen vielleicht nicht darum, hochwachsendes Laub zu erreichen, sondern möglichst viel Kraft für einen Schlag aufzubauen.

Wo früher Giraffen lebten, gab es keine hohen Bäume

Es gibt noch eine weitere Vermutung, warum der lange Hals eher zum Kämpfen gedacht war: In dem Gebiet in dem Discokeryx xiezhi vor 17 Millionen Jahren lebte, gab es keine hohen Bäume, nach deren Blättern sie sich hätten strecken können – sondern nur flaches Grasland.

Die Studie der Chinese Academy of Sciences (China) erschien im Juni 2022 im Magazin Science.


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Quelle: https://www.earth.com


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