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Warum Hunde mit kurzer Schnauze trotz gesundheitlicher Probleme beliebt sind

  • Hunde mit einer kurzen Schnauze leiden unter vielen gesundheitlichen Beschwerden.
  • Obwohl viele Hundefans das wissen, schaffen sie sich dennoch eine solche Rasse an.
  • Wissenschaftler haben herausgefunden, was die Menschen dazu bewegt.

Französische Bulldoggen Foto: NASTIA KHITIAEVA/Shutterstock

Die Französische Bulldogge, die Englische Bulldogge und der Mops sind sehr beliebte Hunderassen. Sie haben sehr kurze Schnauzen. Im Englischen werden die Tiere daher auch „flat-faced“ genannt, was auf Deutsch „flaches Gesicht“ bedeutet. Die Vierbeiner leiden dadurch unter Atemwegserkrankungen und überhitzen schnell. Außerdem entwickeln sie oft Lungenentzündungen, bekommen Augenerkrankungen und haben Probleme mit der Wirbelsäule. Aus diesen Gründen leben Hunde mit kurzer Schnauze im Durchschnitt vier Jahre kürzer.


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Dennoch würden Hundebesitzer eine solche Rasse erneut wählen oder anderen Hundefans empfehlen. Das ergab eine Umfrage unter 2.168 Hundebesitzern. 93 % würden sich wieder für dieselbe Rasse entscheiden und 66 % zu dieser Rasse raten. Warum?

Unter den Teilnehmern waren unter anderem unerfahrene Besitzer, die die Körpersprache der Tiere noch nicht deuten können. Sie können Schmerzen oder Probleme einfach nicht erkennen. Das Schnarchen einer Bulldogge klingt für sie „süß“. Es ist jedoch ein Zeichen dafür, dass der Hund schlecht Luft bekommt.

Bei der Umfrage stellte sich aber auch heraus, dass den meisten Teilnehmer vollkommen bewusst ist, welche gesundheitlichen Probleme bestehen. Sie werden jedoch als „normal“ und „rassetypisch“ akzeptiert.

Dabei hatten Rassen wie Bulldogge und Mops übrigens nicht immer so kurze Schnauzen. Früher waren sie deutlich länger und wurden erst durch gezielte Zucht kürzer. Glücklicherweise gibt es immer mehr Züchter, die sich dafür einsetzen, dass es den Tieren wieder besser geht. Sie kreuzen andere Rassen ein, damit die Schnauzen der Tiere wieder länger werden.


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Die Studie der Eötvös-Loránd-Universität (ELTE) in Ungarn erscheint in der Juli-Ausgabe 2023 im Magazin Applied Animal Behaviour Science.

Quelle: https://www.sciencedaily.com, https://www.sciencedirect.com


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