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Kleine Hunde leben länger als große Rassen – Forscher wissen jetzt warum

  • Es ist bekannt, dass kleine Hunde oft sehr lang leben.
  • Zum ersten Mal konnten Forscher einen Hinweis auf die Ursache finden.
  • Sie hat mit der Zucht zu tun.

Chihuahua und Deutsche Dogge Foto: Eric Isselée/stock.adobe.com

Ob klein oder groß, mit wuscheligem Fell, besonderen Farben, langen oder kurzen Beinen - die Vielfalt bei den Hunderassen ist unglaublich groß. So groß, so dass es scheinbar kein äußerliches Merkmal gibt, das nicht bereits gezüchtet wurde. Wie Forscher herausfanden, ist genau das auch ein Problem.


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Ein Jahr lang wurden unzählige gesundheitliche Daten von insgesamt 164 Hunderassen ausgewertet. Was dabei auffiel: Die Krebsrate war bei größeren Rassen höher. Die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung nahm mit jedem Kilogramm Körpergewicht zu. Die Vermutung ist, dass die Zucht dabei eine wichtige Rolle spielen könnte. Schließlich wurden diese Rassen innerhalb weniger Generationen von Nachkommen sehr groß. In dieser kurzen Zeit konnten sie kein ausreichendes Immun- oder Abwehrsystem entwickeln. Grundsätzlich stecken Tiere, die besonders schnell wachsen, die meiste Energie in die Bildung von Gewebe und Knochen. Auch ihr Körper regeneriert und repariert sich – aber eben nicht ausreichend und nicht schnell genug.

Dieses Ergebnis bereitet den Besitzern von großen Hunden verständlicherweise Sorgen. Doch die Forscher glauben, dass sich die größeren Rassen in Zukunft weiterentwickeln werden und ein besseres Immunsystem entwickeln. Schließlich gibt es viele Hunderassen erst seit 200 Jahren – ein sehr kurzer Zeitraum.

Kleine Hunderassen wie Chihuahua, Zwergspitz, Dackel und Malteser werden für gewöhnlich 12-16 Jahre alt. Große Hunderassen wie Golden Retriever, Bernhardiner, Neufundländer, Schäferhund und die Deutsche Dogge werden nur 7-12 Jahre alt.

Achtung: Es geht hier nur um eine Wahrscheinlichkeit. Nicht jeder kleine Hund lebt besonders lange und nicht jeder große Hund besonders kurz. Es gibt noch viele weitere Faktoren, die die Lebenserwartung beeinflussen. Zum Beispiel auch das Futter und die richtige Haltung.


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Die Studie der University of Adelaide (Australien) erschien im April 2023 im Magazin The American Naturalist.

Quelle: https://www.adelaide.edu.au, https://www.journals.uchicago.edu


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