Schneeaffen gehen im Winter angeln
- Schneeaffen sind sehr anpassungsfähig.
- Im Winter ändern sie ihre Ernährung.
- Sie gehen dann auf die Jagd nach Fischen.
Schneeaffen, auch Japanmakaken oder Rotgesichtsmakaken genannt, sind Paviane, die hoch im Norden Japans leben. Sie sind berühmt dafür, im Winter in heißen Quellen zu baden. Auf diese Weise haben sie es schön warm, wenn es eisig kalt ist und Schnee liegt. Das ist aber nicht der einzige Trick, den sie auf Lager haben, um durch den Winter zu kommen.
Normalerweise ernähren sich die Tiere von Pflanzen, Früchten, Nüssen und Insekten. Im Winter finden sie diese Nahrung aber nicht, so dass sie stattdessen Baumrinde fressen. Doch die ist oft nicht ausreichend.
Forscher fanden jetzt heraus, dass die Schneeaffen noch eine weitere Nahrungsquelle haben: Sie gehen „angeln“. Die Tiere suchen Flüsse auf, die durch unterirdische, vulkanische Aktivitäten im Winter nicht zufrieren. Dort fangen mit ihren Händen Fische wie zum Beispiel Bachforellen. Außerdem fressen sie Insekten und Weichtiere, die im Wasser leben.
Die Studie der University of Birmingham (England) erschien im November 2021 im Magazin Scientific Reports.
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Quelle: https://www.earth.com