Delfine schrauben sich mit Tempo ins Wasser, um Fische in tiefem Wasser zu jagen
- Rundkopfdelfine haben eine spezielle Technik, Fische zu jagen.
- Wenn sich diese tiefer als 300 m befinden, beschleunigen sie zuerst.
- Dann schrauben sie sich in einer Drehbewegung in die Tiefe.
Rundkopfdelfine, auch Risso-Delfine genannt, haben eine besondere Methode, um zu tauchen. Zuerst erhöhen sie an der Wasseroberfläche das Schwimm-Tempo. Dann fangen sie an, sich um sich selbst zu drehen, und schwimmen in Richtung Meeresboden. Auf diese Weise schrauben sie sich nach unten wie eine Art Torpedo.
Diese Technik kostet deutlich mehr Energie, als normal zu tauchen. Dafür sind die Delfine aber schneller unten und können Beutetiere erreichen, die tiefer als 300 m unter der Wasseroberfläche sind.
Außerdem fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Rundkopfdelfine ihre Jagdstrategie ganz gezielt daran anpassen, wo sich ihre Beute aufhält. Diese bleibt nicht immer in derselben Tiefe. Nachts kommen die Fische hoch in flacheres Gewässer. Dann tauchen die Rundkopfdelfine ganz normal. Aber tagsüber bleiben die Fische tiefer als 300 m – dann setzen die Rundkopfdelfine ihren „special move“ ein.
Das fanden Meeresbiologen heraus, indem sie an den Tieren kleine Sender mit einer Art Saugnapf anbrachten, um ihr Verhalten zu studieren.
Die Studie der University of Amsterdam (Niederlande) und dem NIOZ Royal Netherlands Institute for Sea Research erschien im November 2021 im Magazin Royal Society Open Science.
Quelle:
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