Wie Hunde mit Menschen kommunizieren, hängt von ihren Erfahrungen ab
- Hunde nutzen Blicke, um mit Menschen zu kommunizieren.
- Wenn sie viel Kontakt zu Menschen haben, tun sie das häufig.
- Wenn sie wenig Kontakt haben, nur selten.
Hunde haben im Zusammenleben mit Menschen vor allem eine Sache perfektioniert: den berühmten Hundeblick. Unsere Vierbeiner sehen uns dabei auf eine herzzerreißende Art an, um uns ein Leckerli aus der Tasche zu locken. Aber hinter dem Blickkontakt steckt noch mehr.
Bislang ging man davon aus, dass Hunde, die auf der Straße oder in Tierheimen leben, unfähig wären, über Blickwechsel mit Menschen zu kommunizieren. Wissenschaftler haben aber kürzlich das Verhalten von 60 Hunden (verschiedene Alter/Rassen) beim Blickkontakt ausgewertet und fanden heraus:
95,7 % der Hunde mit festen/dauerhaften Besitzer nahmen mindestens einmal Blickkontakt mit ihrem Menschen auf. Aber nur 80 % der Straßenhunde und nur 58,8 % der Tierheimhunde.
Für alle, die überlegen, einem Hund aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu schenken könnte das eine wichtige Info sein. Schließlich sind viele Menschen verunsichert darüber, wenn der Hund im Tierheim sie nicht ansieht – dabei hat er vielleicht einfach (noch) zu wenig Erfahrung damit.
Die Studie der Universität von São Paulo (Brasilien) wurde im November 2021 im Magazin Behavioral Processes veröffentlicht.
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Quelle: https://www.earth.com