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Schleimige Mikroben könnten Korallenriffe gesund machen

  • In Kuba haben Forscher Mikroben gefunden, die auf Korallen leben.
  • Die Korallen werden von ihnen mit einem schleimigen Film bedeckt.
  • Er schadet ihnen nicht, sondern schützt sie vor zu viel Stickstoff im Wasser.

Mikroben sind winzig kleine Lebewesen, die weniger als 0,03 mm groß und daher mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Genau diese „Tierchen“ wurden an Korallenriffen in Kuba entdeckt. Dort bilden sie auf den Korallen einen schleimigen Film.

Das spannende ist: Sie schaden ihnen nicht, sondern helfen ihnen dadurch. Die Mikroben nehmen Stickstoff aus ihrer direkten Umgebung auf und „waschen“ ihn daher sozusagen aus dem Meerwasser heraus. Dabei ist Stickstoff durchaus ein wichtiger Nährstoff für Korallen. Sie brauchen ihn, um zu wachsen. Aber wie es bei so vielem ist: Zu viel, ist zu viel. Durch Düngemittel gelangt oft eine zu hohe Menge davon in das Meer. Das trägt zum Wachstum von Algen bei, die wiederum die Korallen bleichen und schädigen. Natürlich ist zu viel Stickstoff nicht das einzige Problem für Korallen. Auch Umweltverschmutzung und steigende Temperaturen setzen ihnen zu.


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Aber weil die Mikroben den Stickstoffgehalt auf ein gutes Maß verringern, können zumindest die Algen nicht Überhand nehmen.

Diese Erkenntnisse haben Meeresbiologen sowie Forscher des Massachusetts Institute of Technology und der Woods Hole Oceanographic Institution in einer Studie veröffentlicht. Sie wollen jetzt herausfinden, ob, wie und welchen Korallenarten mit den Mikroben geholfen werden kann.

Quelle: https://www.sciencemag.org

Korallenriff Korallenriff - Foto: blue-sea.cz/Shutterstock


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