Riesenkrabbenspinnen fangen Frösche mit Fallen aus Seide und Blättern
- Riesenkrabbenspinnen sind große Webspinnen, die in den Tropen und Subtropen leben.
- Sie weben aus Seide und Blättern Fallen.
- Mit diesen fangen sie kleine Frösche.
Auf der tropischen Insel Madagaskar suchen Amphibien gerne unter schattigen Blättern Schutz vor der Sonne. Aber was wie ein gemütliches Plätzchen aussieht, kann auch eine Falle der Riesenkrabbenspinne Damastes sp. sein.
Mit ihrer Seide „näht“ die Spinnenart Blätter an ihren Rändern zusammen und lässt einen schmalen Spalt offen. Das sieht dann aus wie eine kleine Tasche oder ein Beutel. Bislang gingen die Biologen davon aus, dass diese Tasche der Spinne als Rückzugsort dient. Die Forscher bezweifeln, dass sich so viel Mühe allein für ein sicheres Plätzchen lohnt. Schließlich gibt es genug andere Möglichkeiten, sich in Mulden oder dichtem Laub zu verstecken. Wieso nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Biologen durften erstmals beobachten, dass ein Riedfrosch, ein kleiner farbenfroher Frosch, in einer solchen Tasche lag - eingewickelt in Spinnenseide.
Sie nehmen an, dass die Riesenkrabbenspinne die Tasche gleichzeitig als Schutz für sich selbst und als Falle für die gezielte Jagd auf Amphibien nutzt. Wenn sich die Vermutung bestätigt, wäre die Spinne ein weiteres Tier, das in der Lage ist, Werkzeug zu gebrauchen.
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Quelle: https://www.sciencealert.com/