Fledermaus oder Flughund – Wo ist der Unterschied?

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6. Sinne

Fledertier	Wichtigste Sinne
Fledermaus	Hörsinn, Echoortung
Flughund	Sehsinn, Geruchsinn

Fledermaus

Um sich zurechtzufinden, verlassen sich Fledermäuse vor allem auf ihr Gehör und die Echoortung.

Die Echoortung funktioniert folgendermaßen: Die Tiere stoßen sehr hohe Töne aus. Deren Schallwellen treffen auf Bäume, Hauswände – und Beutetiere. Dort stoppen sie und werden wieder zurückgeworfen. Die Fledermaus bekommt also akustische Rückmeldung, wo sich Hindernisse befinden. Aufgrund der Art, wie die Schallwellen zurückgeworfen werden, weiß sie auch, ob es sich um eine Wand oder ein Tier handelt.

Tipp! Stell dich mal direkt vor eine Wand und rufe etwas. Dann entferne dich von der Wand und wiederhole das Ganze. Wenn du direkt vor der Wand stehst, dann kannst du mit etwas Gespür wahrnehmen, wie dein Ruf zurückgeworfen wird.

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Braunes Langohr - Foto: Rudmer Zwerver/Shutterstock

Flughund

Nur wenige Flughundarten verwenden die Echoortung. Sie nutzen vor allem ihren ausgezeichneten Sehsinn, um sich zurechtzufinden. Ihre großen Augen sind besonders für die Sicht bei Nacht angepasst. Bei Tag sehen sie nicht so gut.

Außerdem haben die Tiere einen hervorragenden Geruchssinn. Sie riechen fast so gut wie ein Hund. Der Queensland-Röhrennasenflughund (was für ein langer Name!) kann sogar „3D-Riechen“. Sie besitzen einen räumlichen Geruchssinn, weil sie mit beiden Nasenlöchern unabhängig voneinander riechen können, ähnlich wie man mit dem linken und dem rechten Auge getrennt sehen kann. Wir Menschen können übrigens auch räumlich riechen.

Flughund Flughund - Foto: Jeffrey Paul Wade/Shutterstock