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Kakerlake

Steckbrief Kakerlake

Größe 3 mm - 10 cm
Geschwindigkeit bis 5,4 km/h
Gewicht nicht bekannt
Lebensdauer etwa 18 Monate
Nahrung Allesfresser
Feinde Spinnen, Vögel, Säugetiere
Lebensraum weltweit
Ordnung Schaben
Familie Blattidae
Wissenschaftl. Name Blattidae
Merkmale lange Fühler; das Gehirn befindet sich im Körper

Merkmale und Besonderheiten

Als Kakerlake wird die allseits unbeliebte „Küchenschabe“ bezeichnet. Sie zählt zur Tier-Ordnung der Schaben mit rund 4.600 Arten.

Körperbau und Aussehen

Die schwerste Kakerlake der Welt

Das ist die australische Großschabe Macropanesthia rhinoceros. Sie lebt in Südamerika (Peru, Ecuador und Panama), wird bis zu 8 cm lang und 35 g schwer.

Die größte Kakerlake der Welt

Am größten bzw. längsten ist die große Höhlenschabe Blaberus giganteus aus Zentralamerika. Sie kann bis zu 10 cm lang werden, wiegt aber weniger als die Australische Großschabe.


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Kakerlake Kakerlake - Foto: Aleksey Stemmer/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Kakerlaken überleben neun Tage ohne Kopf

Der Grund dafür: Ein Teil des Nervensystems steckt zwar im Kopf, aber das Gehirn befindet sich im Körper. Ohne Kopf ist ihre größere Sorge, an Hunger oder Durst zu sterben.

Wie schnell sind Kakerlaken?

Die Kakerlake ist - nach dem Sandlaufkäfer - das schnellste krabbelnde Insekt und kann mühelos mit einem schnell gehenden Menschen mithalten.

Kakerlaken kommen überall hinein

Den Jungtieren reicht schon ein Schlitz von 0,5 mm, eine erwachsene Kakerlake schlüpft durch alle Öffnungen, die zumindest 1,6 mm groß sind.


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Kakerlaken brauchen wenig Sauerstoff

Kakerlaken können ihren Atem 40 Minuten lang anhalten.

Verhalten

Kakerlaken lieben Klebstoff

Am liebsten snacken Kakerlaken den Kleber, der an Briefumschlägen, gebundenen Büchern und Briefmarken haftet. Auch den klebrigen Stoff in Haarspray mögen sie sehr gerne.

Kakerlake Kakerlake - Foto: kzww/Shutterstock

Kakerlaken sind Krankheitsüberträger

Kakerlaken sind „Taxis“ für alle möglichen Krankheiten. Sie übertragen Keime und Parasiten und sind verantwortlich für vielerlei Erkrankungen, z. B. Würmer, Salmonellen, Mykosen (Pilze), Magen-Darm-Grippe, Ruhr, Hepatitis, Gelbfieber, Typhus, Lepra, Tuberkulose, Cholera und Ruhr. Allerdings sind Kakerlaken im Grunde nur dort gefährlich, wo die hygienischen Bedingungen schlecht sind und viele Erreger/Parasiten leben.

Bedeutung für das Ökosystem

Was wäre, wenn es keine Schaben gäbe?

Das wäre toll! Oder? Das Gegenteil ist der Fall. Auch wenn Kakerlaken als Krankheitsüberträger und Vorratsschädlinge gelten, sind die meisten Schaben für die Natur sehr wichtig. Sie sind eine Futterquelle für Vögel und kleine Wirbeltiere. In einigen Ländern werden Schaben sogar von Menschen als eiweißreiche Nahrungsquelle geschätzt. Es gibt aber noch einen weiteren Grund: Der Kot, den Schaben ausscheiden, ist für Pflanzen ein wertvoller Dünger.

Kakerlake Kakerlake - Foto: Mau Horng/Shutterstock

Fortpflanzung

Kakerlaken bekommen bis zu vier mal im Jahr Junge. Weibliche Kakerlaken legen zwischen 10 und 90 Eier, aus denen innerhalb weniger Tage kleine Baby-Kakerlaken schlüpfen. Schon nach einem Monat sind sie erwachsen! Dafür leben sie aber auch nur bis zu 1,5 Jahre.

Kakerlake Kakerlake - Foto: aopsan/Shutterstock


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