Wie viel Energie in einem Hamburger steckt - und wie viele Kalorien er tatsächlich liefert
- Die Herstellung von Fleisch benötigt viel Energie.
- Sie ist jedoch alles andere als effizient.
- Sie liefert weltweit nur 18 % der Kalorien, verbraucht aber 60 % der Energie in der Landwirtschaft.
Unverhältnismäßig hoher Verbrauch von Rohstoffen
Für die Herstellung von Fleisch sind viele Rohstoffe nötig, zum Beispiel Wasser und Tierfutter (fast immer aus Soja und Mais).
Was ist mit dem Energie-Fußabdruck?
Die Herstellung von Fleisch verbraucht außerdem unverhältnismäßig viel Energie. Wissenschaftler an Universitäten in Norwegen, Österreich und der Schweiz haben den Verbrauch nun genauer untersucht.
Mehr als die Hälfte der Energie für die Verarbeitung
In der Landwirtschaft wird weltweit 60 % der Energie verbraucht, nur um tierische Produkte zu erzeugen. Und die wird meistens noch aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas) gewonnen. Hauptgrund für den hohen Verbrauch ist vor allem die Verarbeitung der Produkte. Also damit sie für den Menschen essbar sind - denn wir sind keine Löwen, die mit den Zähnen rohes Fleisch aus einem Zebra reißen und verdauen können. Außerdem wird viel Energie für kühle Lagerung und Transport benötigt.
Nicht sehr effizient
Zahlen aus den Jahren 2015-2019 haben ergeben, dass tierische Produkte weltweit für über die Hälfte des Energie-Fußabdrucks in der Landwirtschaft verantwortlich sind. Gleichzeitig lieferten sie nur 18 % der Kalorien, die verbraucht wurden.
Hohe Umweltbelastung
Auch die Umwelt wird sehr stark belastet: Zum Beispiel die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes für Tierfutter und Nutztierhaltung. Dadurch haben wir immer weniger Luft zum Atmen. Außerdem werden tonnenweise chemische Dünger und Pestizide für die Herstellung von Pflanzen verwendet.
Energie-Fußabdruck verringern? Kein Problem!
Der einfachste Weg, etwas für die Umwelt zu tun und Tierleid zu vermeiden, ist: kein Rindfleisch essen. Wir Menschen sind Allesfresser. Wir können uns aussuchen, was wir essen.
Rinder sind intelligente, empfindsame Tiere
Häufig werden Worte wie „Produktion“, „Herstellung“ und „Verarbeitung“ von Fleisch benutzt. Wir glauben, dass sie keinen Schmerz fühlen und nicht leiden können – weil wir es in ihren Gesichtern nicht sehen können. Wir reden aber von intelligenten, fühlenden Lebewesen, die genauso klug und empfindsam sind wie Hunde. Wer ab und zu oder sogar regelmäßig Tieren ihr Leben schenken möchte, erhält bei Veganstart und der Vegan Taste Week viele, hilfreiche Infos und tolle Rezepte.
Über die Studie
Die Studie der Norwegian University of Science and Technology (Norwegen), der Vienna University of Economics and Business (Österreich) und der University of Zurich (Schweiz) wurde im Dezember 2024 in der Fachzeitschrift PNAS Nexus veröffentlicht.
Quellen:
- https://www.earth.com/de/
- https://academic.oup.com/de/
- https://www.wwf.ch/de/
- https://albert-schweitzer-stiftung.de/de/