Geckos haben einen verborgenen „sechsten Sinn“ im Ohr – mit dem sie wahrscheinlich auch kommunizieren
- Geckos machen keine lauten Geräusche.
- Trotzdem ist das Gehör für sie extrem wichtig.
- Sie haben im Ohr sogar einen sechsten Sinn – für Vibrationen.
Tokeh-Geckos haben ein besonderes Gehör
Geckos sind kleine Reptilien. Es gibt über 1.000 Arten, von denen viele sogar sehr farbenfroh sind. Zu ihnen gehört auch der Tokeh-Gecko, ein großer Gecko, der in Asien lebt und dessen blaugraue Haut zahlreiche orange und weiße Flecken zieren. Wissenschaftler haben sich mit seinem Gehör beschäftigt und sind dabei auf etwas Ungewöhnliches gestoßen.
Entdeckung im Innenohr
Tokeh-Geckos nehmen Geräusche in ihrer Umgebung über ihre Ohren wahr. Für gewöhnlich können sie Frequenzen zwischen 100 Hz und 5 kHz hören. Aber: Sie haben in ihrem Innenohr einen weiteren Sinn. Und zwar für Vibrationen. Es befindet sich im sogenannten Sacculus (lateinisch für „Säckchen“). Eigentlich ist der Sacculus für den Gleichgewichtssinn verantwortlich. Möglicherweise hat er aber bei den Tokeh-Geckos eine zusätzliche Aufgabe.
Niedrig schwingende Vibrationen
Über ihren Sacculus, beziehungsweise sechsten Sinn, können Tokeh-Geckos auch Vibrationen „hören“. Vor allem besonders niedrige Frequenzen von 50-200 Hz. Diese sind deutlich tiefer, als sie über ihren normalen Gehörsinn wahrnehmen können. Der Sacculus könnte daher eine hilfreiche Ergänzung sein.
Über die Studie
Die Studie der University of Maryland (USA) wurde im Oktober 2024 in der Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.
Quellen: