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Verletzte Rippenquallen können mit Artgenossen zu einem neuen Lebewesen „verschmelzen“

  • Rippenquallen gehören zu den allerersten Tieren, die auf der Erde lebten.
  • Wenn sie sich verletzen, wenden sie einen besonderen Trick an.
  • Sie vereinen ihren Körper mit einer anderen Rippenqualle – und heilen dadurch.

Meerwalnuss Meerwalnuss - Foto: Damsea/Shutterstock

Was sind Rippenquallen?

Rippen- oder auch Kammquallen sehen wie Quallen aus, besitzen aber keine Nesselzellen und gehören zoologisch zu einem anderen Stamm des Tierreichs. Sie existieren schon seit 600-700 Millionen Jahren und könnten daher zu den allerersten Lebewesen zählen, die sich auf der Erde entwickelten.


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Die Meerwalnuss ist eine Rippenqualle

Wissenschaftler haben per Zufall etwas ganz besonderes entdeckt, als sie die „Meerwalnuss“ untersucht haben – eine Rippenqualle, die durch Biolumineszenz blaugrünes Licht erzeugen kann.

Eine verletzte Meerwalnuss wendet einen Trick an

Wissenschaftler konnten beobachten, dass eine verletzte Meerwalnuss innerhalb kürzester Zeit mit einer anderen Meerwalnuss „verschmolz“ - zu einem neuen, einzigen Lebewesen. „Aus zwei mach eins“ – sozusagen.

Synchron innerhalb von zwei Stunden

Zuerst erkundete das „neue“ Lebewesen nach seiner Verschmelzung seine Möglichkeiten, sich zu bewegen. Innerhalb von zwei Stunden hatte es ihre beiden Körper bereits zu 95 % aufeinander abgestimmt.

Gemeinsame Muskelbewegungen

Zum Fortbewegen ziehen Rippenquallen ihre Muskeln abwechselnd zusammen und lassen sie erschlaffen. Auch das erfolgte bei dem neuen Lebewesen bereits nach zwei Stunden synchron – also in beiden Körperteilen gleichzeitig.


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Gemeinsames Nervensystem

Bei Berührung reagierte nicht nur einer der beiden Körper, sondern der gesamte. Das deutet darauf hin, dass die „neue Qualle“ auch ein gemeinsames Nervensystem besaß.

Gemeinsame Verdauung

Selbst bei der Verdauung verhielt sich die Meerwalnuss wie ein einzelnes Tier: Als einer der beiden Münder ein Beutetier verzehrte, wurde es von beiden Körperteilen verdaut.

Über die Studie

Die Studie der University of Exeter (England) wurde im Oktober 2024 der Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.

Quellen:


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