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Forscher entdecken erhöhte Quecksilberwerte bei Delfinen

  • Die Menge an Quecksilber in den Meeren nimmt stetig zu.
  • Fische nehmen es auf und Delfine fressen wiederum die Fische.
  • Dadurch haben die Meeressäuger viel Quecksilber in sich.

Delfin Delfin - Foto: Carlo/stock.adobe.com

Wie kommt das Quecksilber ins Meer?

Die erste Frage lautet natürlich, wie das Quecksilber eigentlich ins Meer gelangt. Nun, dafür ist der Mensch verantwortlich. Und zwar durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Industrie, wie zum Beispiel die Zementproduktion und die chemische Produktion von Waren. Das Quecksilber steigt in die Luft, sinkt über dem Meer ab und lagert sich im Wasser an.


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Wie kommt das Quecksilber in die Tiere?

Im Meer wandeln Bakterien das Quecksilber in Methylquecksilber um und so gelangt es über den direkten Kontakt in die Haut und in den Körper der Meerestiere.

Warum ist das gefährlich?

Methylquecksilber ist ein starkes Gift. Es wird nicht vom Körper abgebaut. Die Konzentration steigt immer weiter. Zudem stehen Delfine ganz oben in der Nahrungskette. Da sie all die vergifteten Fische essen, sind sie am stärksten belastet. Das Gift führt zu schweren Gesundheitsproblemen, bis hin zum Tod.

Auch für Menschen ein Risiko?

Delfine ernähren sich von Fischen, die auch bei Menschen beliebt sind und häufig auf dem Teller landen. Für Schwangere, Kinder, ältere oder kranke Menschen könnte das ein Risiko sein. Ebenso für Menschen, die häufig Fisch essen.

Wo ist es am schlimmsten?

Die Studie wurde im Südosten der USA durchgeführt. Da Quecksilber aber weite Strecken in der Luft zurücklegen kann, ist davon auszugehen, dass es auch in anderen Teilen der Welt eine erhöhte Belastung gibt.


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Grenzwerte

Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) nennt Grenzwerte für Methylquecksilber. Menschen sollten nicht mehr als 700 Nanogramm pro Woche aufnehmen. Die Werte, die bei den Delfinen ermittelt wurden, lagen bei bis zu 14.193 Nanogramm. Natürlich gab es auch weniger belastete Delfine. Einige hatten nur 509 Nanogramm in ihrer Haut. Das lag daran, dass die Proben an unterschiedlichen Orten gesammelt wurden.

Über die Studie

Die gemeinsame Studie verschiedener Universitäten und Institute wurde im April 2024 in der Fachzeitschrift Toxics veröffentlicht.

Quellen:


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