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Die Gehirne von Hunden sind heute unerwartet größer als früher

  • Hunde haben ein kleineres Gehirn als Wölfe.
  • Über die Zeit ist es jedoch größer geworden.
  • Grund dafür ist möglicherweise die Hundezucht.

Jack Russel mit Brille Foto: Kira_Yan/stock.adobe.com

Im Jahr 2022 fanden Forscher heraus, dass die Gehirne von Katzen heute kleiner sind als früher. Das gilt auch für andere Nutz- und Haustiere wie Schweine, Schafe und Kaninchen. Die Gehirngröße hat im Verhältnis zum Schädel abgenommen.


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Bei Hunden verhält es sich jedoch genau andersherum. Vor 150 Jahren hatten sie kleinere Schädel. Über die Zeit sind sie größer geworden – und damit auch ihr Gehirn. Als Grund dafür wurde bisher angenommen, dass Hunde für Aufgaben gezüchtet wurden, die sehr viel Denkleistung erfordern. Zum Beispiel für die Jagd, für das Hüten oder sportliche Aktivitäten. Oder auch als Assistenz- und Blindenhunde.

Für eine neue Studie haben Forscher 159 Schädel untersucht und sind zu folgendem Schluss gekommen: Nicht die höhere Denkleistung hat zu den vergrößerten Gehirnen geführt. Es geht darum, wie stark sich die jeweilige Hunderasse vom Wolf unterscheidet – genetisch gesehen. Je größer der Unterschied im Erbgut des Hundes, desto größer sein Gehirn.

Andere Studien scheinen diese Erkenntnis zu bestätigen. Sie haben ergeben, dass Hunde, die näher mit Wölfen verwandt sind, schlechter mit Menschen kommunizieren können.

Die Studie der Eötvös Loránd University (Ungarn) wurde im April 2023 im Magazin Evolution veröffentlicht.


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Quelle: https://www.sciencealert.com, https://academic.oup.com


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