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Rätsel um das 300 Millionen Jahre alte, unheimliche „Tully-Monster“ gelöst

  • Das Tully-Monster ist ein Tier, das vor 300 Millionen Jahren lebte.
  • Es hatte einen ungewöhnlich langen Rüssel und merkwürdige, lange Stielaugen.
  • Forscher waren sich seit Jahren uneinig, ob es ein Wirbeltier oder ein wirbelloses Tier war.

TullimonstrumIllustration: Nobu Tamura [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Vor 300 Millionen Jahren lebten auf der Erde Kreaturen, die uns eher an Außerirdische erinnern. Genauso fremd und unheimlich muss das „Tully-Monster“ (Tullimonstrum gregarium) ausgesehen haben. Es war 15-35 cm lang und hatte einen langen, dünnen Rüssel mit Zähnen an der Spitze – ähnlich wie die vom Neunauge (ein aalartiges Tier). An seinem Körper saßen außerdem lange Stielaugen. Seine Flossen waren tintenfisch-ähnlich.


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Die Fossilien dieses Tiers entdeckte vor 70 Jahren ein Forscher namens Francis Tully. Seitdem wurden sie immer wieder mit unterschiedlichem Ergebnis analysiert. Mal waren die Forscher überzeugt, es sei ein Wirbeltier gewesen. Mal war es ganz sicher ein wirbelloses Tier.

Bei einer neuen Untersuchung wurden 150 Fossilien mit Hilfe eines speziellen 3D-Laserscans und einer Röntgen-Mikro-Computertomographie untersucht. Diese hat nun ein eindeutiges Ergebnis gebracht: Das Tully-Monster war kein Wirbeltier.

Damit hat es aber noch lange nicht alle Geheimnisse über sich preisgegeben. Warum hatte es so zerbrechliche, lange Stielaugen? Wie setzte es seinen Rüssel ein? Da von den meisten Tieren aus dieser Zeit keine Fossilien (mehr) existieren, ist auch die Frage: Gab es vielleicht noch mehr Tiere, die so merkwürdig aussahen?

Die Studie der Universität von Tokio wurde im März 2023 im Magazin Palaeontology veröffentlicht.


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Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com


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